Die Transformation vom Pandemie-Profiteur zum diversifizierten Biotech-Konzern ist in vollem Gange. Während BioNTech weiterhin von seiner COVID-19-Impfstoff-Sparte profitiert, setzt das Unternehmen parallel voll auf die Onkologie – und diese Doppelstrategie beginnt sich auszuzahlen.

FDA-Zulassung stützt Jahresprognose

Erst Ende August erhielt BioNTech grünes Licht von der US-Arzneimittelbehörde FDA für seinen aktualisierten COVID-19-Impfstoff für die Saison 2025-2026. Die Zulassung betrifft insbesondere Erwachsene ab 65 Jahren sowie Risikopatienten zwischen 5 und 64 Jahren. Diese regulatorische Bestätigung kommt zur rechten Zeit und unterstreicht die Gültigkeit der Jahresprognose des Unternehmens.

Die Auslieferungen des LP.8.1-adaptierten Impfstoffs haben bereits begonnen, was für eine breite Verfügbarkeit in der bevorstehenden Herbstimpfsaison sorgen soll. BioNTech hält an seiner Umsatzprognose von 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro für 2025 fest – wobei der Großteil der Einnahmen in den letzten drei bis vier Monaten des Jahres erwartet wird.

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Partnerschaft bringt Milliarden-Spritze

Das zweite Quartal 2025 brachte eine echte Überraschung: Comirnaty-Verkäufe in Höhe von 153 Millionen Euro übertrafen die Erwartungen von 85 Millionen Euro bei weitem. Der Nettoverlust konnte auf 386,6 Millionen Euro reduziert werden – eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der eigentliche Game-Changer jedoch: die globale strategische Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb. Gemeinsam will man BNT327 entwickeln und vermarkten, BioNTechs Antikörper-Kandidat gegen Krebs. Für BioNTech bedeutet dies satte 1,5 Milliarden Dollar Vorauszahlungen noch im dritten Quartal 2025, plus weitere 2,0 Milliarden Dollar in nicht-kontingenten Zahlungen bis 2028. Zusätzlich winken potenzielle Meilenstein-Zahlungen von bis zu 7,6 Milliarden Dollar.

Cash-Polster für die Onkologie-Offensive

Mit 16,0 Milliarden Euro an liquiden Mitteln verfügt BioNTech über ein beachtliches finanzielles Polster, um seine Onkologie-Pipeline voranzutreiben. Die Forschungs- und Entwicklungskosten sanken im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf 509,1 Millionen Euro – ein Zeichen für fokussierteres und kostendisziplinierteres Arbeiten.

CEO Ugur Sahin betont die strategische Ausrichtung: "Wir haben bedeutende Schritte unternommen, um BioNTech zu einem Multi-Produkt-Biotechnologieunternehmen zu entwickeln." Die geplante Übernahme von CureVac soll zusätzlich die mRNA-Krebsimmuntherapie-Fähigkeiten stärken.

Die Analysten zeigen sich vorsichtig optimistisch. TD Cowen erhöhte das Kursziel von 110 auf 120 Dollar bei gleichbleibender Hold-Empfehlung. Das durchschnittliche Kursziel von 137,77 Dollar deutet auf ein Aufwärtspotenzial von etwa 24 Prozent hin.

Kann BioNTech den Spagat zwischen etabliertem Impfstoffgeschäft und aufstrebender Onkologie-Sparte meistern? Die nächsten Quartalszahlen im November werden zeigen, ob die strategische Weichenstellung bereits Früchte trägt.

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