Der KI-Spezialist präsentiert ein zwiespältiges Bild: Während die Umsätze moderat wachsen und der Auftragsbestand explodiert, brennt weiterhin Geld. Können die jüngsten Fortschritte die anhaltenden Verluste rechtfertigen?

Zahlen offenbaren komplexes Muster

Das erste Quartal 2025 zeigt BigBear.ai zwischen Hoffnung und Realität gefangen. Der Umsatz kletterte um 5 Prozent auf 34,8 Millionen Dollar – getrieben vor allem durch erweiterte Verträge mit dem Heimatschutzministerium und neue Digital-Identity-Deals.

Der Blick auf den Gewinn trübt jedoch das Bild erheblich. Mit einem Nettoverlust von 62,0 Millionen Dollar steht das Unternehmen weiterhin tief in den roten Zahlen. Dennoch: Verglichen mit den dramatischen 127,8 Millionen Dollar Verlust im Vorjahresquartal wirkt dies fast wie ein Erfolg.

Der Grund für diese Verbesserung liegt hauptsächlich im Wegfall einer großen Goodwill-Abschreibung. Gleichzeitig belastete ein nicht zahlungswirksamer Verlust von 33,3 Millionen Dollar durch Derivate-Bewertungen die Bilanz. Pro Aktie bedeutete dies einen Verlust von 0,25 Dollar – deutlich über den Analystenschätzungen.

Auftragsbestand als Hoffnungsträger

Was Investoren dennoch optimistisch stimmen könnte: Der Auftragsbestand schoss um 30 Prozent auf robuste 385 Millionen Dollar nach oben. Diese Zahl signalisiert nicht nur starke Nachfrage, sondern auch Vertrauen der Kunden in die Technologie des Unternehmens.

Weitere Kennzahlen im Überblick:
* Bruttomarge: Leichte Verbesserung von 21,1 auf 21,3 Prozent
* Liquidität: Kassensturz zum Quartalsende bei 107,6 Millionen Dollar
* Schuldenabbau: Langfristige Verbindlichkeiten um 58 Millionen Dollar durch freiwillige Wandelanleihen-Konvertierungen reduziert

Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt BigBear.ai seine Umsatzprognose zwischen 160 und 180 Millionen Dollar.

Washington als mächtiger Rückenwind

Doch was treibt die Aktie wirklich an? Ein Blick nach Washington liefert Antworten. Das Verteidigungsministerium plant für das Haushaltsjahr 2026 Rekordinvestitionen von 13,4 Milliarden Dollar in KI und autonome Systeme – ein direkter Schub für Unternehmen wie BigBear.ai.

Institutionelle Investoren wie die Vanguard Group halten weiterhin bedeutende Positionen, während Analysten zwiespältig reagieren. HC Wainwright justierte das Kursziel mehrfach – von 9 Dollar im Juli auf 8 Dollar im August. Der Konsens liegt derzeit bei etwa 6,00 Dollar.

Kann BigBear.ai den Spagat zwischen Wachstum und Profitabilität meistern? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die staatlichen Milliardeninvestitionen ausreichen, um das Unternehmen in die Gewinnzone zu führen.

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