Die BigBear.ai-Aktie erlebte eine spektakuläre Rally mit einem Kurssprung von 16,7% am Dienstag. Verantwortlich für die Euphorie: Eine neue US-Regierungspolitik zu Militärdrohnen-Exporten und die späte Entdeckung einer vier Monate alten Goldman Sachs-Beteiligung, die heftige Spekulationen anheizte.

Dreifacher Katalysator sorgt für Kursexplosion

Hinter dem dramatischen Kursanstieg steckte nicht ein einzelnes Ereignis, sondern ein perfekter Sturm aus drei Faktoren.

Den Grundstein legte eine wegweisende Politikänderung der US-Regierung am Dienstag. Washington lockerte die Exportkontrollen für Militärdrohnen an verbündete Nationen erheblich. Fortgeschrittene unbemannte Luftfahrzeuge werden nun ähnlich wie Kampfjets und nicht mehr wie Raketensysteme klassifiziert – eine Änderung, die BigBear.ai als KI-Anbieter für Drohnensysteme direkt zugutekommen dürfte.

Der zweite Treiber: Die virale Verbreitung einer vier Monate alten Goldman Sachs-Meldung in sozialen Medien. Das Investment-13F-Filing aus dem ersten Quartal zeigte eine gewaltige Aufstockung um 569% auf über 2,3 Millionen Aktien. Obwohl die Transaktion bereits Monate zurücklag, wirkte ihre Wiederentdeckung wie ein Brandbeschleuniger auf Kleinanleger.

Die Zahlen sprechen für sich: Das Handelsvolumen explodierte, während im Optionsmarkt über 153.000 Kontrakte gehandelt wurden – Call-Optionen dominierten massiv. Mit knapp 20% der verfügbaren Aktien leerverkauft, bot sich zudem die perfekte Konstellation für einen Short Squeeze.

Bittere Realität: Schwache Fundamentaldaten

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Was für ein Kontrast zu den ernüchternden Quartalszahlen vom August! Der Umsatz brach um 18% auf 32,5 Millionen Dollar ein – weit unter den Analystenschätzungen.

Noch dramatischer: Die Jahresprognose wurde von 160-180 Millionen auf nur noch 125-140 Millionen Dollar zusammengestrichen. Grund waren Vertragsstörungen mit der US-Army. Die angepasste EBITDA-Prognose? Komplett gestrichen.

Kann der Drohnen-Boom die Schwäche ausgleichen?

BigBear.ai steht nun vor der entscheidenden Frage: Können die neuen Exportregeln konkrete Vertragsgewinne generieren, die die Army-Probleme kompensieren?

HC Wainwright senkte zwar das Kursziel von 9 auf 8 Dollar, behält aber ein "Moderate Buy"-Rating bei. Bis zum nächsten Quartalsbericht – ein Termin steht noch aus – dürfte die Aktie weiter von Spekulationen und Branchenstimmung getrieben werden, nicht von den Fundamentaldaten.

Die Anleger navigieren durch stürmische Gewässer zwischen KI-Euphorie und harter Geschäftsrealität.

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