BHP Group Aktie: Übernahme-Aus bei Anglo American
BHP Group hat am Montag bekannt gegeben, dass der weltgrößte Bergbaukonzern nicht länger eine Übernahme von Anglo American anstrebt. Diese Entscheidung kommt nur wenige Wochen nachdem das australische Unternehmen seinen Versuch offenbar wiederbelebt hatte.
Der Konzern bestätigte, dass nach vorläufigen Gesprächen mit dem Vorstand von Anglo American keine weitere Verfolgung einer möglichen Zusammenführung erfolgen wird. Konkrete Gründe für den Rückzug nannte BHP nicht. Dabei hatte das Unternehmen noch betont, dass eine Fusion "starke strategische Vorzüge" geboten und Wert für alle Beteiligten geschaffen hätte.
Zweiter Anlauf endet ergebnislos
Bereits im vergangenen Jahr hatte BHP einen massiven Vorstoß unternommen und Anglo American für 49 Milliarden US-Dollar übernehmen wollen. Damals scheiterte der Versuch am Widerstand des britischen Bergbaukonzerns, der mehrere Angebote ablehnte. Berichten zufolge hatte BHP in den vergangenen Wochen erneut Avancen gemacht – auch dieser Versuch wurde von Anglo zurückgewiesen.
Die erneute Absage wirft Fragen über das strategische Vorgehen von BHP auf. "BHP sollte wohl prüfen, ob die Option offen steht, wenn solche Vermögenswerte zum Verkauf stehen. Aber von BHP-Seite aus sieht das ein wenig unübersichtlich aus", kommentierte Kaan Peker, Analyst bei RBC in Sydney.
Anglo American plant eigenen Mega-Deal
Die Entscheidung von BHP fällt in eine Phase, in der Anglo American selbst einen bedeutenden Strategiewechsel vollzieht. Der Londoner Konzern hatte im September vereinbart, mit dem kanadischen Bergbauunternehmen Teck Resources zu fusionieren. Diese Transaktion mit einem Volumen von mehr als 60 Milliarden US-Dollar soll einen globalen Riesen in der Kupferförderung schaffen.
Die Aktionäre von Anglo und Teck sollen in weniger als drei Wochen über die geplante Fusion abstimmen. BHP ist an der Börse derzeit mit mehr als 130 Milliarden US-Dollar bewertet, während Anglo American dank eines Kursaufschwungs in diesem Jahr auf knapp 32 Milliarden britische Pfund kommt – umgerechnet rund 41,8 Milliarden Dollar.
Trotz des gescheiterten Übernahmeversuchs zeigte sich BHP zuversichtlich bezüglich der eigenen organischen Wachstumsstrategie. Der Konzern betonte, dass man vom Potenzial des eigenen Entwicklungsplans überzeugt bleibe.
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