Der australische Bergbaugigant steckt in der Klemme. BHP meldete für das Geschäftsjahr bis Ende Juni einen Grundgewinn von nur noch 10,16 Milliarden US-Dollar - das schwächste Ergebnis seit 2020. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch satte 13,66 Milliarden Dollar gewesen.

Hauptschuldiger ist der Eisenerzpreis, der dem Konzern das Leben schwer macht. Überangebot aus Australien, Brasilien und Südafrika drückt auf die Notierungen. Gleichzeitig produziert China, der wichtigste Abnehmer, weniger Stahl. Eine toxische Mischung für den weltgrößten börsennotierten Bergbaukonzern.

Die Anleger bekommen die Schwäche direkt zu spüren: Die Schlussdividende fällt auf 0,60 Dollar pro Aktie - ein deutlicher Rückgang gegenüber 0,74 Dollar im Vorjahr. Damit erreicht die Gesamtausschüttung von 1,10 Dollar den niedrigsten Stand seit 2017.

Kupfer-Exit für 465 Millionen Dollar

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Zeitgleich trennt sich BHP von brasilianischen Kupferassets. Der Verkauf der sogenannten Carajas-Anlagen an CoreX Holding soll bis zu 465 Millionen Dollar einbringen. 240 Millionen fließen bei Abschluss, weitere 225 Millionen sind ab 2027 als leistungsabhängige Zahlungen möglich.

Die Transaktion soll Anfang 2026 abgeschlossen werden. BHP begründet den Schritt strategisch: Die Assets würden von Eigentümern profitieren, die sich voll auf deren Entwicklung konzentrieren. Die Anlagen produzierten zuletzt 9.400 Tonnen Kupfer in zwölf Monaten.

Doch kann dieser Asset-Verkauf die strukturellen Probleme lösen? Der Eisenerzmarkt bleibt unter Druck, und China zeigt keine Anzeichen einer schnellen Erholung der Stahlnachfrage. Für BHP wird es darauf ankommen, ob sich die Rohstoffmärkte in den kommenden Quartalen stabilisieren können.

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