Die BB Biotech Aktie stürzt nach enttäuschenden Quartalszahlen in die Verlustzone. Ein massiver Währungseffekt verzerrt die Bilanz – doch steckt hinter den roten Zahlen mehr als auf den ersten Blick sichtbar?

Frontalcrash in Franken

Das zweite Quartal 2025 endete für die Beteiligungsgesellschaft mit einem brutalen Nettoverlust von 100 Millionen CHF. Pro Aktie entspricht das einem Minus von 1,83 CHF – eine deutliche Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr. Besonders alarmierend: Der Umsatz sackte auf -20,4 Millionen CHF ab.

Für das erste Halbjahr summiert sich der Schaden auf 341 Millionen CHF nach Steuern. Ein dramatischer Umschwung, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 173 Millionen CHF verbucht wurde. Die Zahlen spiegeln die Talfahrt der Portfoliounternehmen wider.

Währungsturbulenzen verzerren die Bilanz

Doch die Bilanz hat einen Haken: In US-Dollar betrachtet, zeigt sich ein völlig anderes Bild.

  • Der Aktienkurs legte im Q2 um 10,2% zu
  • Der Nettoinventarwert (NAV) stieg um 5,8%
  • Damit wurde der Nasdaq Biotech Index um 5,9 Prozentpunkte geschlagen

Der starke Franken verwandelte diese operative Outperformance in der Konzernbilanz in einen Albtraum. Die Währungsumrechnung frisst die Erfolge – ein klassisches Problem für Schweizer Investoren mit US-Engagement.

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Portfolio-Operation am offenen Herzen

Das Management reagierte mit gezielten Eingriffen:

  • Komplettausstieg bei Esperion Therapeutics
  • Aufstockungen bei Immunocore, Akero Therapeutics, Edgewise Therapeutics und Scholar Rock
  • Übernahmeangebot von Sanofi für Blueprint Medicines als Lichtblick

Trotz der Anpassungen bleibt das Portfolio mit 23 Beteiligungen breit diversifiziert.

Sturmwarnung für Biotech-Investoren

Die Fundamentaldaten in Franken lasten schwer auf dem Kurs – technisch befindet sich der Titel im klaren Abwärtstrend. Politische Debatten um Medikamentenpreise und regulatorische Unsicherheiten heizen die angespannte Stimmung im US-Gesundheitssektor weiter an. Kann BB Biotech die Währungsturbulenzen überstehen, oder droht weiterer Abschwung?

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