BayWa Aktie: Entscheidungstage beginnen!

Die BayWa-Aktie steht vor wegweisenden Tagen. Während die Kapitalerhöhung in die heiße Phase geht, tickt die Uhr für Anleger: Morgen endet bereits der Handel mit Bezugsrechten, die Bezugsfrist läuft noch bis zum 10. November.

Kapitalspritze: 200 Millionen Euro im Visier

Das Agrar- und Energieunternehmen peilt mit der zweiten Tranche seiner Kapitalerhöhung Bruttoemissionserlöse zwischen 150 und 201,6 Millionen Euro an. Die Konditionen sind für Altaktionäre attraktiv: Zum Preis von 2,79 Euro können sie im Verhältnis 1:2 neue Aktien beziehen - ein deutlicher Rabatt zum aktuellen Börsenkurs von 15 bis 17 Euro.

Der Bezugsrechtshandel an der Xetra läuft nur noch bis morgen, während Aktionäre ihre neuen Aktien noch bis zum 10. November ordern können.

Verwässerung trifft auf Finanzstärkung

Für die BayWa bedeutet die Kapitalmaßnahme einen wichtigen Schritt zur Bilanzstärkung in einem herausfordernden Marktumfeld. Doch die massive Ausweitung des Aktienkapitals - bei einem Bezugsverhältnis von 1:2 verdreifacht sich theoretisch die Aktienanzahl - führt zu erheblicher Verwässerung bestehender Anteile.

Die Kursentwicklung der vergangenen Handelstage spiegelt diese Ambivalenz wider: Anleger wägen den Nutzen der Kapitalstärkung gegen die Verwässerungseffekte ab.

Der 13. November wird zum Stichtag

Noch wichtiger als das Ende der Bezugsfrist könnte der 13. November werden. An diesem Tag legt BayWa die Q3-Zahlen vor - der erste umfassende Einblick in die operative Entwicklung seit Monaten. Analysten werden diese Zahlen unter die Lupe nehmen, um die Bewertung nach der Kapitalerhöhung neu zu justieren.

Die Quartalszahlen dürften zeigen, wie sich das Unternehmen in seinen verschiedenen Segmenten geschlagen hat und ob die frische Liquidität tatsächlich für nachhaltige Erholung sorgen kann.