Mitten im kritischen Umbauphase verliert Baywa ihren wichtigsten Mann: Matthias Taft, Chef der Erneuerbare-Energien-Tochter r.e., wirft das Handtuch. Der Zeitpunkt könnte kaum brisanter sein – während der Münchner Konzern ohnehin um sein Überleben kämpft. Kann die laufende Sanierung ohne den erfahrenen Krisenmanager gelingen?

Plötzlicher Abgang sorgt für Unruhe

Ende August ist Schluss für Matthias Taft. Der Vorstandschef von Baywa r.e. verlässt das Unternehmen angeblich in „bestem gegenseitigem Einvernehmen". Doch die Botschaft zwischen den Zeilen ist deutlich: Ein Führungswechsel in dieser heiklen Phase kommt einem Erdbeben gleich.

Die Aufgaben des scheidenden CEOs werden notgedrungen auf die verbliebenen Vorstandsmitglieder verteilt – eine zusätzliche Belastung in ohnehin stürmischen Zeiten. Dr. Daniel Gäfke (COO), Elmar Geissinger (CFO) und Hans-Joachim Ziems (CRO) müssen nun die Lücke schließen.

Sanierung auf der Kippe?

Der Führungswechsel trifft Baywa in einer dramatischen Schieflage. Erst kürzlich musste der Konzern eine Verlustanzeige veröffentlichen – das bilanzielle Eigenkapital war unter die kritische Marke von 50 Prozent des Grundkapitals gerutscht.

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Die Fakten zur Baywa-Krise:

  • CEO der wichtigsten Tochter r.e. steigt aus
  • Notlösung mit geteilter Führung belastet Management zusätzlich
  • Restrukturierungsprozess gerät durch Personalwechsel in Gefahr
  • Finanzierung zwar gesichert, aber operative Herausforderungen bleiben

Vertrauen der Märkte auf dem Spiel

Ausgerechnet jetzt, wo die frisch abgeschlossene Finanzierung und erste operative Fortschritte Hoffnung keimen ließen, bröckelt das Fundament. Taft selbst zeigte sich noch zuversichtlich über den „operativen Turnaround" – doch seine Worte wirken nun wie ein schwacher Trost.

Die entscheidende Frage bleibt: Wer soll die komplexe Transformation eines Konzerns in existenzieller Not vorantreiben, wenn der Architekt des Sanierungsplans von Bord geht? Für Anleger dürfte diese Unsicherheit in den kommenden Wochen zur echten Belastungsprobe werden.

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