Der Agrar- und Energiekonzern Baywa steckt mitten im Umbruch: Während das Unternehmen mit dem Verkauf eines spanischen Solarportfolios dringend benötigte Liquidität generiert, brodelt es intern. Der Prüferwechsel und die anhaltenden Schuldzuweisungen für die finanzielle Schieflage zeigen – die Krise ist noch nicht überwunden. Doch könnte der jüngste Deal der Startschuss für eine echte Trendwende sein?

Solar-Deal als Finanzspritze

Baywa hat zwei Photovoltaik-Anlagen in Spanien mit einer Gesamtleistung von 60 MWp an den Vermögensverwalter KGAL veräußert. Die bereits ans Netz angeschlossenen Anlagen "Gerena II" und "Chamorro" sollen jährlich rund 125 Gigawattstunden Strom produzieren – genug für etwa 32.000 Haushalte.

Wichtige Eckdaten zum Deal:

  • Leistung: 60 MWp (50 MWp + 10 MWp)
  • Standort: Guillena, Sevilla
  • Jahresproduktion: 125 GWh
  • Strategie: Teil eines 460-MW-Entwicklungsprogramms in Spanien

Dies ist bereits der zweite Verkauf dieser Art in 2025 und unterstreicht Baywas Fokus auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Doch während das Geschäft mit grüner Energie läuft, kämpft der Konzern noch immer mit den Nachwehen finanzieller Probleme.

Prüferwechsel als Krisensymptom

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Die jüngsten Turbulenzen hinterlassen Spuren: Baywa hat die Ausschreibung für die Abschlussprüfung 2026 eingeleitet – ein klarer Schnitt mit der Vergangenheit. Der Schritt gilt als Reaktion auf das "finanzielle Desaster", das den Konzern erschütterte.

Doch die Aufarbeitung gestaltet sich zäh. Ex-Chef Klaus Josef Lutz verteidigt seinen umstrittenen Expansionskurs, während Kritiker mangelnde Selbstreflexion monieren. Die Frage bleibt: Kann Baywa ohne klare Schuldanerkennung wirklich nach vorne schauen?

Fazit: Licht und Schatten

Der Solar-Deal zeigt Baywas Stärken im Erneuerbaren-Sektor – doch die internen Querelen und der Prüferwechsel erinnern daran, dass der Sanierungsweg noch lang ist. Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen den vielversprechenden Energiegeschäften und den Altlasten aus der Krise. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Konzern die Wende konsequent vollzieht oder in alten Mustern verharrt.

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