Zum ersten Mal in über 160 Jahren schließt Bayer einen kompletten deutschen Produktionsstandort. Die Werksschließung in Frankfurt-Höchst bis Ende 2028 mit 500 betroffenen Arbeitsplätzen ist mehr als nur eine Sparmaßnahme – sie zeigt das wahre Ausmaß der Monsanto-Krise. Während der Konzern an der juristischen Front in den USA auf eine Erlösung durch den Supreme Court hofft, stellt sich die Frage: Wird dieser drastische Schritt die Trendwende einleiten oder ist es nur der Anfang einer größeren Restruktурierung?

Dramatischer Einschnitt: Erstes Werk in Konzerngeschichte schließt

Die Schließung des Werks in Frankfurt-Höchst markiert einen historischen Tiefpunkt für Bayer. Erstmals in der über 160-jährigen Unternehmensgeschichte gibt der Konzern einen kompletten deutschen Produktionsstandort auf. 500 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze – ein direktes Resultat des immensen finanziellen Drucks seit der Monsanto-Übernahme.

Diese Entscheidung geht weit über eine reine Kosteneffizienzmaßnahme hinaus. Sie offenbart die dramatischen Auswirkungen der Glyphosat-Altlasten und stellt die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland für Bayer grundsätzlich in Frage. Könnte dies der Auftakt zu weiteren Restrukturierungen sein?

Glyphosat-Showdown: Alles oder nichts vor dem Supreme Court

Parallel kämpft Bayer an der entscheidenden juristischen Front in den USA. Zehntausende Kläger machen das glyphosathaltige Herbizid Roundup für ihre Krebserkrankungen verantwortlich – ein Vorwurf, den der Konzern vehement bestreitet.

Die kritischen Faktoren im Überblick:

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Supreme Court-Verfahren: Bayer hofft auf eine Grundsatzentscheidung des Obersten US-Gerichts• Warteschleife: Das Gericht will zunächst eine Stellungnahme der US-Regierung abwarten
Alles-oder-nichts-Situation: Eine positive Entscheidung könnte künftige Klagen grundsätzlich verhindern• Milliardenschwere Altlasten: Bereits beigelegte Vergleiche kosteten einen zweistelligen Milliardenbetrag

Die Rechtsunsicherheit bleibt enorm. Jeder weitere juristische Rückschlag könnte katastrophale Folgen haben, während ein Erfolg vor dem Supreme Court die lang ersehnte Befreiung bedeuten könnte.

Monsanto-Übernahme wird zur Existenzfrage

Der einst als strategischer Coup gefeierte Monsanto-Deal hat sich zur Existenzbedrohung entwickelt. Der aktuelle Marktwert des gesamten Bayer-Konzerns liegt mittlerweile unter dem Kaufpreis, der 2018 für Monsanto bezahlt wurde – ein ernüchterndes Zeugnis für eine der teuersten Übernahmen der deutschen Industriegeschichte.

Die Aktie zeigt sich weiterhin im Abwärtstrend gefangen. Mit einem Jahresplus von 35,48% konnte sie sich zwar vom 52-Wochen-Tief bei 18,85 Euro lösen, notiert aber noch immer 14,21% unter ihrem Jahreshoch von 30,48 Euro.

Die toxische Mischung aus operativem Sanierungsdruck und ungelösten Rechtsrisiken setzt Investoren weiter unter Druck. Während die Werksschließung die Entschlossenheit des Managements zur Kostensenkung unterstreicht, bleibt die Frage offen: Reicht das aus, um das Ruder herumzureißen, oder ist es nur der Anfang einer noch tiefgreifenderen Transformation?

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