Der Aufsichtsrat von Bayer hat eine klare Entscheidung getroffen: Bill Anderson bleibt bis mindestens 2029 an der Spitze des DAX-Konzerns. Diese überraschend lange Vertragsverlängerung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt – kann der neue CEO den angeschlagenen Pharmariesen endlich auf Kurs bringen?

Vertrauensvorschuss für Anderson

Seit seinem Amtsantritt 2023 kämpft Anderson mit den Altlasten früherer Managemententscheidungen. Die Verlängerung seines Vertrags um mehrere Jahre zeigt: Der Aufsichtsrat glaubt an seinen Turnaround-Plan.

  • Klarer Auftrag: Strategische Kontinuität in schwierigem Marktumfeld
  • Hintergrund: Anhaltende Belastungen durch Übernahmen wie Monsanto
  • Signalwirkung: Stärkung der Führung in turbulenten Zeiten

Fünf verlorene Jahre – jetzt die Wende?

Die Bilanz der letzten Jahre ist ernüchternd: Langfristige Anleger mussten massive Wertverluste hinnehmen. Doch seit Jahresanfang zeigt die Aktie mit einem Plus von über 44% erste Erholungssignale.

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Technisch interessant: Der Kurs hat sich deutlich über die wichtigen Durchschnitte von 50, 100 und 200 Tagen abgesetzt. Mit einem RSI von knapp 60 bewegt sich die Aktie zudem im neutralen Bereich – Raum nach oben bleibt also.

Die kritischen Fragen

Doch kann Anderson die strukturellen Probleme lösen? Die größten Herausforderungen:

  1. Regulatorischer Druck: Vor allem im Agrargeschäft
  2. Wettbewerbsintensität: Im Pharmasegment
  3. Altlasten: Weiterhin belastende Rechtsfälle

Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die Führungsentscheidung des Aufsichtsrats weitsichtig war – oder ob Bayer weiter im Umbruch bleibt. Eines ist klar: Der Konzern braucht jetzt mehr als nur Führungsstabilität – er braucht echte Ergebnisse.

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