Ein neues juristisches Donnerwetter erschüttert den Bayer-Konzern: Ein 600-Millionen-Dollar-Urteil im Glyphosat-Streit ist nun rechtskräftig - und der Oberste Gerichtshof von Missouri winkte einfach ab. Damit ist der Rechtsweg in einem der wichtigsten US-Bundesstaaten praktisch ausgeschöpft. Droht dem Leverkusener Konzern damit eine neue Prozesslawine?

Der teure Monsanto-Fluch

Die nun bestätigte Klage im Cole County offenbart das ganze Ausmaß der juristischen Hypothek: Ursprünglich sprach das Gericht den Klägern sagenhafte 1,56 Milliarden Dollar zu - später auf "nur" noch 611 Millionen reduziert. Doch die Botschaft ist klar: Die Monsanto-Übernahme, einst als strategischer Meilenstein gefeiert, entwickelt sich zur milliardenschweren Dauerbelastung.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Bayer?

Bayer versucht zwar, Fassung zu bewahren und prüft weitere Rechtsmittel. Doch intern weiß man: Die Chancen beim U.S. Supreme Court sind minimal. Das Unternehmen beharrt zwar auf "signifikanten und umkehrbaren Fehlern" im Prozess - doch vorerst muss der Konzern die bittere Pille schlucken.

Die Fakten im Überblick:
- Urteil: 600 Millionen Dollar Schadensersatz
- Ursprüngliche Forderung: 1,56 Milliarden Dollar
- Bundesstaat: Missouri
- Rechtsstatus: Oberstes Gericht lehnte Berufung ab

Glyphosat-Krise: Kein Ende in Sicht?

Die brisante Frage: Reichen die bisherigen Rückstellungen für die zehntausenden noch anhängigen Klagen? Das Missouri-Urteil nährt genau diese Zweifel. Während die Pharmasparte mit innovativen Therapien glänzt, zieht der Glyphosat-Komplex den gesamten Konzern nach unten.

Die Kursdaten spiegeln die Zerrissenheit:
- Trotz 42% Gewinn seit Jahresanfang
- Aktuell 7,5% unter dem 52-Wochen-Hoch
- RSI von 25,6 signalisiert starke Verkaufsdynamik

Kann Bayer diesen Dauerkonflikt je hinter sich lassen? Die Aktie sucht derzeit bei rund 27,40 Euro nach Halt - doch die jüngsten Nachrichten erhöhen den Druck spürbar.

Countdown zum Quartalsbericht

Alles steht nun im Zeichen des nächsten großen Termins: Am 12. November legt Bayer die Q3-Zahlen vor. Anleger werden genau hinschauen, wie das Management auf die jüngste Niederlage reagiert - und ob die Prognosen für 2025 noch haltbar sind.

Die Erwartungen sind hoch: Analysten rechnen mit 4,58 Euro Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr. Doch die aktuelle Entwicklung wirft die Frage auf: Wird der Glyphosat-Albtraum Bayerns Aufwärtstrend doch noch stoppen? Die nächsten Wochen werden es zeigen.

Bayer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Bayer-Analyse vom 15. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Bayer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Bayer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Bayer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...