Die Bawag PSK erntet Rückenwind von der Ratingagentur Moody's – und das nicht ohne Grund. Nach einer Reihe strategischer Zukäufe und solider Quartalszahlen hebt die Agentur den Ausblick von "stabil" auf "positiv" an. Steht die österreichische Bankengruppe vor einer Rating-Hochstufung?

Moody's signalisiert Vertrauen in Wachstumskurs

In einer überraschenden Wendung hat Moody's in der Nacht auf Donnerstag den Ausblick für die Bawag PSK deutlich verbessert. Diese Entscheidung kommt keineswegs aus dem Nichts:

  • Strategische Akquisitionen: Die jüngsten Zukäufe der Bank zeigen Wirkung und werden als Treiber für nachhaltiges Wachstum eingestuft.
  • Solide Fundamentaldaten: Ein Nettogewinn von 201 Millionen Euro im Q1 2025 bei herausragender Cost-Income-Ratio von 37%.
  • Ergebnis vor Risikokosten: Starke 336 Millionen Euro unterstreichen die operative Leistungsfähigkeit.

"Der positive Ausblick spiegelt unsere Erwartung wider, dass die Bawag PSK ihr Finanzprofil weiter verbessern wird", kommentieren die Moody's-Analysten. Besonders die Integration der jüngsten Übernahmen steht im Fokus der Bewerter.

Fundamentaldaten stützen Optimismus

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Gewinn je Aktie von 2,54 Euro im ersten Quartal liegt die Bank deutlich auf Kurs. Die Kennzahlen zeigen ein rundes Bild:

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  • Seit Jahresanfang: +35,01% Kursgewinn
  • 52-Wochen-Spanne: Zwischen 57,25 € und 110,90 €
  • Aktueller RSI (14 Tage): 60,2 – zeigt Raum nach oben

Die Bawag PSK notiert aktuell bei 107,20 €, nur knapp 3,34% unter ihrem Jahreshoch. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 26,02% signalisiert nachhaltige Aufwärtsdynamik.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Aufwertung durch Moody's kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Während viele Banken mit Margendruck kämpfen, setzt die Bawag PSK auf Wachstum durch Akquisitionen. Die große Frage: Kann die Bank diesen Kurs fortsetzen und tatsächlich eine Rating-Hochstufung erreichen?

Eines ist klar – die Weichen sind gestellt. Sollte die Integration der Zukäufe wie erwartet verlaufen, könnte dies nur der Anfang einer neuen Aufwärtsphase sein. Die Märkte werden die nächsten Quartalszahlen mit besonderer Spannung erwarten.

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