Die Bawag Group liefert im zweiten Quartal eine beeindruckende Performance ab – und setzt damit ein klares Zeichen in schwierigem Marktumfeld. Mit einem Nettogewinn von 210 Millionen Euro übertrifft die österreichische Bank nicht nur die Erwartungen, sondern kündigt auch ein massives Aktienrückkaufprogramm an. Doch wie nachhaltig ist dieser Erfolg?

Solide Zahlen, starke Signale

Die aktuellen Quartalszahlen lesen sich wie eine Bestätigung der erfolgreichen Strategie:

  • Nettogewinn Q2 2025: 210 Mio. € (+20% zum Vorjahr)
  • Gewinn je Aktie: 2,65 €
  • RoTCE: Beeindruckende 27,6%
  • NPL-Quote: Nur 0,7% – ein Beleg für hohe Kreditqualität

Besonders hervorzuheben ist die konservative Risikopolitik der Bank. Mit Barmitteln von 15 Milliarden Euro – das sind über 20% der Bilanzsumme – ist die Bawag für turbulente Zeiten gewappnet. "Wir bleiben in diesem überhitzten Kreditmarktumfeld diszipliniert", betont CEO Anas Abuzaakouk.

175 Millionen Euro für Aktienrückkäufe

Die Europäische Zentralbank hat grünes Licht für ein umfangreiches Rückkaufprogramm gegeben. Ab dem 23. Juli will die Bawag eigene Aktien im Wert von 175 Millionen Euro erwerben – ein starkes Signal an die Anleger.

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Kann dieser Schritt den aktuellen Höhenflug der Aktie weiter befeuern? Der Titel notiert nur knapp unter seinem 52-Wochen-Hoch von 111,60 Euro und hat seit Jahresanfang bereits 38,79% zugelegt. Der RSI von 84 deutet allerdings auf überhitzte Kauflaune hin.

Ausblick: Selbstbewusst trotz Herausforderungen

Obwohl die EZB die Leitzinsen weiter senkt, hält die Bawag an ihren Prognosen fest. Die erfolgreiche Integration der Knab Bank und des deutschen Barclays-Geschäfts gibt der Führung Rückenwind.

Für Anleger bleibt die Frage: Ist die aktuelle Bewertung nach dem starken Lauf noch attraktiv – oder warten sie besser auf eine Konsolidierung? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Bank ihren Erfolgskurs fortsetzen kann.

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