Der BASF-Konzern könnte vor einer strategischen Weichenstellung stehen: Laut Berichten prüft der Ludwigshafener Chemieriese den Verkauf seiner Lacksparte (Coatings) für rund 6,8 Milliarden US-Dollar. Ein solcher Deal würde nicht nur frisches Kapital in die Kassen spülen, sondern auch die Neuausrichtung unter CEO Markus Kamieth beschleunigen. Doch wie bewerten Investoren und Analysten diesen möglichen Schritt?

Strategische Neuausrichtung oder kurzfristiger Cash-Boost?

Hinter dem geplanten Verkauf der Coatings-Sparte verbirgt sich mehr als nur eine Portfoliobereinigung. Die Lacksparte gilt zwar als profitabel, doch BASF scheint den Fokus auf zukunftsträchtigere Geschäftsbereiche legen zu wollen. Mit CVC Capital steht bereits ein potenzieller Käufer in den Startlöchern.

Wichtige Fakten im Überblick:

  • Bewertung der Sparte: ~6,8 Mrd. US-Dollar
  • Potenzieller Käufer: CVC Capital
  • Teil der strategischen Neuausrichtung unter CEO Kamieth
  • Analystenmeinungen gespalten

Analysten uneins über BASFs Zukunft

Die Marktbeobachter zeigen sich beim Thema BASF gespalten:

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  • UBS bleibt neutral (Kursziel: 47 €) und verweist auf die schwierige Lage im Chemiesektor
  • Bernstein Research sieht Potenzial ("Outperform", Kursziel: 60 €) und kritisiert die Marktunterschätzung

Die Aktie notiert derzeit bei 42,48 Euro - deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro. Doch könnte der mögliche Spartenverkauf neuen Schwung bringen? Die hohe Volatilität von 25,3% deutet zumindest auf spannende Handelswochen hin.

Branchenweite Auswirkungen erwartet

Ein Verkauf dieser Größenordnung würde Wellen durch die gesamte Chemiebranche schlagen. Konkurrenten dürften die Entwicklung genau beobachten - schließlich könnte das freigesetzte Kapital BASF Spielraum für weitere strategische Schritte geben.

Steht der traditionsreiche Konzern vor einer grundlegenden Transformation? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Verkauf tatsächlich Realität wird - und wie die Märkte auf diese mögliche Zäsur reagieren.

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