BASF Aktie: Gewinn-Schock lässt Anleger zittern

Der Chemie-Riese BASF hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen für einen echten Paukenschlag gesorgt. Ein Gewinneinbruch von über 80 Prozent und eine dramatisch gekappte Jahresprognose zeigen: Die Krise ist tiefer als gedacht. Während das Management die Erwartungen radikal nach unten schraubt, fragen sich Investoren: Ist das der Tiefpunkt oder wird es noch schlimmer?
Zahlen-Desaster: Gewinn kollabiert um 80 Prozent
Das zweite Quartal brachte das ganze Ausmaß der BASF-Krise ans Licht. Der Nettogewinn stürzte von 430 Millionen Euro im Vorjahr auf magere 79 Millionen Euro ab - ein regelrechter Absturz. Noch dramatischer: Das Ergebnis je Aktie kollabierte von 0,48 Euro auf nur noch 0,09 Euro.
Verantwortlich für dieses Desaster sind vor allem die Kerngeschäfte. Die Segmente Chemicals und Industrial Solutions verfehlten ihre Vorjahreswerte deutlich. Schwache Nachfrage und sinkende Margen lassen den Traditionskozern taumeln.
Prognose-Schock: BASF senkt Erwartungen drastisch
Als direkte Konsequenz musste das Management die Reißleine ziehen. Die EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr wurde von ursprünglich 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro auf 7,3 bis 7,7 Milliarden Euro zusammengestrichen. Die Botschaft ist eindeutig: Auch für die zweite Jahreshälfte rechnet BASF nicht mit einem Aufschwung.
Immerhin einen Lichtblick gibt es: Die Free-Cashflow-Prognose zwischen 0,4 und 0,8 Milliarden Euro wurde bestätigt. Das zeigt, dass das Management zumindest die Liquidität im Griff behalten will.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BASF?
Die vier Hauptprobleme im Überblick
Die aktuelle Lage lässt sich auf wenige, aber schwerwiegende Faktoren reduzieren:
- Dramatischer Gewinneinbruch: Über 80 Prozent Rückgang beim Nettogewinn zeigen die Tiefe der Krise
- Gestutztes EBITDA-Ziel: Management rechnet nicht mit schneller Erholung
- Schwächelnde Kernsegmente: Chemicals und Materials leiden unter Nachfrageschwäche und Preisdruck
- Anhaltendes Marktumfeld: Konjunktur- und geopolitische Unsicherheiten belasten weiter
Was Analysten jetzt sagen
Die Reaktionen der Experten fallen gemischt aus. Goldman Sachs senkte zwar das Kursziel, hält aber an der "Buy"-Empfehlung fest. Andere Institute wie Berenberg bleiben bei ihrer neutralen "Hold"-Einschätzung. Die Analyst bewerten nun neu, welche Segmente zukunftsfähig sind und welche dauerhaft unter Druck stehen könnten.
Eines ist klar: BASF befindet sich in einer der schwierigsten Phasen der jüngeren Unternehmensgeschichte. Ob die drastischen Prognoseanpassungen bereits den Boden markieren oder nur der Anfang einer längeren Durststrecke sind, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
BASF-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BASF-Analyse vom 5. August liefert die Antwort:
Die neusten BASF-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BASF-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BASF: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...