Die Papiere des Ludwigshafener Chemieriesen stehen nach einer bemerkenswerten Bewegung im Fokus. Goldman Sachs hat seine Position bei BASF deutlich reduziert - und das könnte mehr über die Marktlage verraten, als auf den ersten Blick erkennbar ist.

Laut einer Stimmrechtsmitteilung vom 3. September verringerte die US-Investmentbank ihren Gesamtanteil von zuvor 5,36 Prozent auf nun 4,96 Prozent. Besonders auffällig: Der direkte Aktienanteil schrumpfte von 0,31 auf nur noch 0,17 Prozent. Gleichzeitig baute Goldman seine Instrumentepositionen ab - ein Zeichen für veränderte Markterwartungen.

Branche unter Druck - BASF mittendrin

Die Bewegung kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Aktuelle Branchendaten des VCI zeichnen ein düsteres Bild: Die deutschen Chemieanlagen liefen im zweiten Quartal nur zu 71,7 Prozent ausgelastet. Die schwache Weltkonjunktur macht der Branche schwer zu schaffen.

Für BASF bedeutet das zusätzlichen Druck. Der Konzern hatte bereits in der Vergangenheit mit der schwachen Nachfrage zu kämpfen - wie viele andere Chemieunternehmen auch. Lanxess und weitere Branchenkollegen mussten zuletzt ihre Prognosen nach unten korrigieren.

Unerwarteter Hoffnungsschimmer?

Könnte ausgerechnet eine gute deutsche Getreideernte für BASF relevant werden? Die Landwirte fuhren 2025 mit 44,7 Millionen Tonnen eine um 14,8 Prozent größere Ernte ein. Das liegt sogar über dem mehrjährigen Durchschnitt.

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Für den Agrarchemie-Bereich von BASF könnte das durchaus positive Signale senden. Eine starke Ernte deutet auf gesunde landwirtschaftliche Aktivitäten hin - und damit auf stabile Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln.

Wendepunkt oder weitere Talfahrt?

Die Goldman-Sachs-Reduktion zeigt: Selbst erfahrene Investoren werden bei BASF vorsichtiger. Bei einer Branchenauslastung von nur knapp über 70 Prozent bleiben die Rahmenbedingungen herausfordernd. Ob die positive Agrarsaison ausreicht, um den Gegenwind zu kompensieren, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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