Während die Chemiebranche mit anhaltenden Schwierigkeiten kämpft, überrascht BASF mit einem unerwarteten Schachzug: Der Ludwigshafener Konzern startet sein 1,5 Milliarden Euro schweres Aktienrückkaufprogramm bereits im November – ein Jahr früher als geplant. Dahinter steckt mehr als nur überschüssige Liquidität: Ein strategischer Umbau nimmt dramatisch an Fahrt auf. Doch können die heute erwarteten Q3-Zahlen die Transformation untermauern?

Carlyle-Deal befeuert vorgezogenen Aktienrückkauf

Der Grund für die Beschleunigung ist klar: BASF rechnet mit gewaltigen Mittelzuflüssen aus dem Verkauf der Coatings-Sparte an Carlyle und Qatar Investment Authority. Die 7,7 Milliarden Euro schwere Transaktion soll bereits im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen werden – deutlich schneller als ursprünglich erwartet.

Die wichtigsten Eckdaten des Rückkaufprogramms:

  • Volumen: 1,5 Milliarden Euro
  • Laufzeit: November 2025 bis Juni 2026
  • Verwendung: Vollständige Einziehung aller zurückerworbenen Aktien
  • Hintergrund: Teil eines Gesamtvolumens von 4 Milliarden Euro bis 2028

Das Signal ist eindeutig: BASF traut der eigenen Aktie mehr zu als dem aktuellen Kurs von 43,01 Euro – immerhin rund 20 Prozent unter dem diesjährigen Höchststand von knapp 54 Euro.

Vorstandsumbau für neue Ära

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Parallel zum Kapitalrückfluss bereitet sich BASF personell auf die neue Struktur vor. Mit Dr. Mary Kurian und Dr. Livio Tedeschi verstärken ab Mai 2026 zwei erfahrene Manager den Vorstand. Besonders Kurian, die bereits die erfolgreiche Care Chemicals-Sparte leitet, gilt als Hoffnungsträgerin für die Zukunftsbereiche des Konzerns.

Q3-Zahlen: Kommt die Trendwende?

Heute um 10 Uhr stehen die Q3-Ergebnisse im Fokus. Nach den durchwachsenen ersten beiden Quartalen suchen Analysten nach Signalen einer Stabilisierung. Die jüngsten strategischen Weichenstellungen zeigen: BASF setzt alles auf eine radikale Portfoliobereinigung. Neben dem Coatings-Verkauf plant der Konzern den Börsengang der 9,8 Milliarden Euro schweren Agricultural Solutions-Sparte für 2027.

Die Rechnung des Managements ist simpel: Fokussierung auf profitable Kernbereiche, Mittelrückfluss an die Aktionäre und Stärkung der Bilanz für kommende Investitionszyklen. Ob diese Strategie aufgeht, werden die kommenden Quartale zeigen.

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