Der Ludwigshafener Chemiegigant gerät immer tiefer in die Krise. Während andere DAX-Werte sich stabilisieren, kämpft BASF mit einem perfekten Sturm aus schwachen Gewinnaussichten, strukturellen Problemen und charttechnischen Warnsignalen. Kann der anstehende Kapitalmarkttag die Wende bringen – oder droht der finale Absturz?

UBS schürt neue Unsicherheit

Die Schweizer Großbank UBS hat dem angeschlagenen Chemiekonzern einen weiteren Dämpfer verpasst. Zwar bleibt die Bank bei ihrer "Neutral"-Bewertung, doch die Details der Analyse sorgen für Unruhe unter den Investoren.

Der zuständige UBS-Analyst sieht das operative Ergebnis von BASF sechs Prozent unter dem Konsens der Analystengemeinde – ein deutliches Warnsignal für die kommenden Quartale. Besonders brisant: Die Bank fokussiert dabei auf den bevorstehenden Kapitalmarkttag, der sich ausgerechnet auf das klassische Chemiegeschäft konzentrieren wird.

Die Investoren fürchten sich vor den altbekannten Problemfeldern:

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  • Schwaches Europa-Geschäft: Die Zukunft des europäischen Chemiemarkts bleibt düster
  • Auslastungsprobleme: Zu viele Anlagen, zu wenig Nachfrage
  • Strukturelle Herausforderungen: Hohe Energiekosten und schwache Industriekonjunktur

Charttechnisches Alarmsignal verstärkt Verkaufsdruck

Als wäre die fundamentale Schwäche nicht genug, sendet auch die Chartanalyse klare Warnsignale. Ende der vergangenen Woche durchbrach die BASF-Aktie eine wichtige Unterstützungsmarke – ein klassisches Verkaufssignal für technisch orientierte Investoren.

Bei einem aktuellen Kurs von 42,51 Euro liegt das Papier bereits über 21 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von knapp 54 Euro. Der RSI-Indikator steht mit 29,6 Punkten im überverkauften Bereich und deutet auf weitere Schwäche hin.

Die Hoffnungen ruhen nun auf dem kommenden Kapitalmarkttag. Doch kann das Management überzeugende Antworten auf die strukturellen Probleme liefern? Die Anleger zeigen sich skeptisch – und der Verkaufsdruck dürfte anhalten, bis konkrete Lösungen auf dem Tisch liegen.

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