BASF startet eine Offensive auf zwei strategischen Fronten: Während der Chemiekonzern in Ludwigshafen die Weichen für die Energiewende stellt, gelang zeitgleich ein technologischer Durchbruch bei Festkörperbatterien. Ausgerechnet diese Zukunftstechnologie könnte zum Game-Changer werden. Denn was das Unternehmen gestern verkündete, hat das Zeug, die gesamte Elektromobilität zu revolutionieren. Kann der schwächelnde Chemie-Riese damit endlich die Trendwende schaffen?

Batterien der nächsten Generation: BASF mischt vorne mit

Der entscheidende Coup gelang im Joint Venture BASF Shanshan Battery Materials: Die ersten serienmäßig produzierten Kathodenmaterialien für halbfeste Festkörperbatterien sind ausgeliefert. Gemeinsam mit Beijing WELION New Energy Technology, deren Batterien bereits in Elektroautos von Nio zum Einsatz kommen, setzt BASF damit einen wichtigen Meilenstein.

Was macht diese Technologie so besonders? Festkörperbatterien versprechen:
- Deutlich höhere Energiedichte als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien
- Verbesserte Sicherheit durch wegfallende Brandgefahr
- Längere Lebensdauer und schnellere Ladezeiten
- Positionierung in einem der global wachstumsstärksten Märkte

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Desmond Long, Senior Vice President bei BASF Battery Materials, bezeichnete die Zusammenarbeit als "bedeutenden Fortschritt" für das Batteriematerialgeschäft. Ein Understatement angesichts des Potenzials dieser Technologie?

Energiewende am Stammplatz: Milliarden-Investment läuft an

Parallel dazu fiel in Ludwigshafen der Startschuss für ein Infrastruktur-Großprojekt: Der Spatenstich für eine neue 380/220-Kilovolt-Umspannanlage markiert einen entscheidenden Schritt zur CO2-neutralen Produktion bis 2050. Die Anlage soll den stark steigenden Strombedarf durch die Elektrifizierung von Produktionsprozessen decken und mehr erneubare Energien einspeisen.

Die Dringlichkeit ist offensichtlich: Ohne diese Infrastruktur sind Schlüsselprojekte wie grüner Wasserstoff aus Elektrolyseuren oder der Ersatz fossiler Brennstoffe durch Wärmepumpen nicht realisierbar.

Charttechnischer Boden erreicht?

Die strategischen Fortschritte treffen auf eine Aktie, die seit Monaten um Orientierung kämpft. Mit einem RSI von 28,1 bewegt sich das Papier in überverkauftem Terrain - ein mögliches Signal für antizyklische Investoren. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von über 16 Prozent zeigt das Aufholpotenzial, sollten die neuen Technologien tatsächlich zum Erfolg werden.

Von 21 Analystenbewertungen fallen zehn positiv aus, während elf neutral bis negativ gestimmt sind. Die Quartalszahlen am 29. Oktober könnten hier für Klarheit sorgen - und zeigen, ob BASF die Transformation erfolgreich vorantreibt oder weiter unter Druck bleibt.

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