Der Ludwigshafener Chemiekonzern steht vor einem dramatischen Kursrutsch. Während der US-Konkurrent Dow nach überraschend besseren Verlustzahlen um über 10 Prozent zulegt, droht BASF der Absturz unter die psychologisch wichtige 40-Euro-Marke. Die jüngste Erholung auf 47,50 Euro entpuppte sich als technisches Strohfeuer.

Die Aktie dümpelt bei 43 Euro und hat damit 20 Prozent vom Jahreshoch verloren. Charttechnisch zeigen alle Indikatoren nach unten - ein klares Verkaufssignal. Fällt der Titel unter 40 Euro, droht ein direkter Durchmarsch zum 52-Wochen-Tief. Kurse von 30 oder sogar 25 Euro sind dann keine Fantasie mehr.

Verzweifelte Flucht in die Biotechnologie

BASF versucht sich mit einer Partnerschaft mit dem US-Konzern IFF neu zu erfinden. Gemeinsam sollen Enzyme und biobasierte Polymere für Waschmittel entwickelt werden. Doch der Markt kauft diese Geschichte nicht ab - die Aktie reagierte nicht auf die Ankündigung.

Gleichzeitig verkauft das Management alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Die lukrative Lacksparte geht für 7,7 Milliarden Euro an Carlyle, die brasilianische Farbensparte bringt 1,15 Milliarden Dollar. Das Management nennt es strategische Neuausrichtung - in Wahrheit ist es ein Notverkauf.

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Analysten im Panikmodus

Die Experten wissen nicht mehr weiter. Die Kursziele schwanken zwischen grotesken 37 und 52 Euro. Berenberg rät bereits zum Verkauf mit einem Kursziel von 37 Euro. Warburg Research hat die Nerven verloren und das Ziel auf 43 Euro gesenkt - Empfehlung auf Hold herabgestuft.

Wenn nicht mal die Analysten wissen, wo die Reise hingeht, wie sollen es dann die Anleger wissen? Der Markt wartet auf die Quartalszahlen am 29. Oktober. Diese könnten der Auslöser für den freien Fall werden.

Strukturelle Krise ohne Ausweg

Die klassische Chemie in Europa hat keine Zukunft mehr. Die Energiekosten fressen die Margen auf, die Nachfrage aus China schwächelt, und die Konkurrenz aus Asien ist übermächtig. Während der Gesamtmarkt von Allzeithoch zu Allzeithoch eilt, dümpelt BASF vor sich hin.

Die Biotechnologie-Partnerschaft ist ein Strohhalm. Solche Forschungsprojekte verschlingen Unsummen und brauchen Jahre bis zur Marktreife - wenn überhaupt etwas Verwertbares dabei herauskommt. Die Dividende wird gekürzt werden müssen. BASF ist kein Investment mehr, sondern ein Risiko.

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