Barrick Gold Aktie: Zukunftschancen bewertet

Die abrupte Abgang von CEO Mark Bristow Ende September hat den Goldproduzenten in eine Führungskrise gestürzt. Während der Goldpreis Rekordhöhen erklimmt, kämpft Barrick mit internen Machtkämpfen und strategischen Unklarheiten. Kann Interimschef Mark Hill das Ruder herumreißen?
Bristows überraschender Abgang
Mark Bristow verließ das Unternehmen überraschend am 29. September - drei Jahre vor Vertragsende. Sein fast siebenjähriges Engagement war geprägt von der Fusion mit Randgold Resources, einer Schuldenreduzierung um 4 Milliarden Dollar und Ausschüttungen von 6,7 Milliarden Dollar an Aktionäre. Medienberichten zufolge führten strategische Differenzen mit dem Aufsichtsrat, insbesondere zur M&A-Strategie, zu seiner vorzeitigen Entlassung.
Noch am selben Tag kündigte auch Konkurrent Newmont einen CEO-Wechsel an - ein bemerkenswerter Zufall im Goldsektor.
Operationelle Herausforderungen und Erfolge
Unter Interim-CEO Mark Hill, einem 30-jährigen Branchenveteranen, laufen die Geschäfte weiter. Am heutigen Montag wurde bekannt, dass die Sprengarbeiten in der Loulo-Goldmine in Mali am 15. Oktober wieder aufgenommen werden. Die Mine war vier Monate lang unter staatlicher Kontrolle gewesen.
Ebenfalls heute lobte die tansanische Regierung Barrick für ihre Steuerehrlichkeit. Das Unternehmen zahlte 2024 Einkommenssteuern in Höhe von 92 Millionen Dollar und hat seit 2019 über 4,24 Milliarden Dollar zur tansanischen Wirtschaft beigetragen.
Goldrausch mit Hindernissen
Bristows Abgang kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Der Goldpreis hat die 4.000-Dollar-Marke durchbrochen, getrieben von anhaltenden Zukäufen der Zentralbanken. Diese strukturelle Nachfrage schafft zwar ein günstiges Umfeld für große Produzenten, erhöht aber gleichzeitig den Druck auf die neue Führung.
Analysten spekulieren über eine strategische Neuausrichtung - möglicherweise mit weniger Engagement in politisch sensiblen Regionen und mehr Fokus auf Kernassets wie die vielversprechenden Vorkommen in Nevada.
Warten auf die Quartalszahlen
Die Blicke richten sich nun auf die Quartalszahlen vom 10. November. Dies wird die erste Gelegenheit für Investoren sein, Interim-CEO Hill live zu erleben und Einsicht in die aktuelle Performance zu erhalten.
Die Analystenstimmung bleibt vorsichtig optimistisch:
- Raymond James erhöhte die EPS-Schätzung für Q3 auf 0,62 Dollar
- CIBC bestätigte das "Outperformer"-Rating
- National Bank und RBC Capital signalisierten zuletzt Vertrauen in die operative Stärke
Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann das Führungsvakuum den Goldrausch bremsen?
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