Barrick Gold Aktie: Krise beendet
Nach fast einem Jahr Ausnahmezustand ist die Belastung vorbei: Ein Gericht in Mali hat die Freigabe der beschlagnahmten Goldreserven von Barrick Gold angeordnet. Damit ist der Weg frei für den Neustart in einer der wichtigsten Minen des Konzerns. Was bedeutet das Urteil konkret?
Die Einigung wird vollstreckt
Am 12. Dezember ordnete ein malischer Richter die sofortige Rückgabe von rund drei Tonnen Gold an den kanadischen Bergbaukonzern an – ein Gegenwert von etwa 400 Millionen US-Dollar. Das Gerichtsurteil ist die Umsetzung der Vereinbarung, die Barrick Ende November mit der Militärregierung in Bamako geschlossen hatte.
Die Eckpunkte der Einigung:
- Barrick zahlt dem malischen Staat rund 430 Millionen US-Dollar zur Beilegung von Steuer- und Betriebsstreitigkeiten
- Im Gegenzug erhält das Unternehmen das beschlagnahmte Gold zurück und die volle Betriebskontrolle
- Barrick zieht seine Klage vor dem Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID) zurück
- Die seit Mitte 2024 bestehende staatliche Zwangsverwaltung wird aufgehoben
Die Rückgabe des Goldes kompensiert die Zahlung nahezu vollständig und neutralisiert den unmittelbaren Liquiditätsabfluss.
Ein Jahr unter Druck
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Die Chronik der Krise zeigt, wie ernst die Lage für Barrick war: Im Januar 2025 beschlagnahmten malische Behörden über drei Tonnen Gold und stoppten sämtliche Exporte. Im Juni folgte die Einsetzung eines staatlichen Zwangsverwalters, der Barrick faktisch entmachtete. Erst im November gelang der Durchbruch mit der Verhandlungslösung.
Der Loulo-Gounkoto-Komplex gehört zu den produktivsten Anlagen von Barrick weltweit. Die monatelange Unsicherheit über einen möglichen Vermögensverlust hatte die Aktie belastet und einen geopolitischen Risikoaufschlag in die Bewertung eingepreist.
Pragmatismus statt Konfrontation
Mit dem Rückzug der ICSID-Klage vollzieht Barrick einen strategischen Kurswechsel: Statt juristischer Konfrontation setzt der Konzern auf kooperative Zusammenarbeit unter Malis neuem Bergbaurecht. Die Vereinbarung sichert zudem die Erneuerung der Abbaulizenzen für das kommende Jahrzehnt.
Für Anleger bedeutet das Ende der Krise eine Rückkehr zur fundamentalen Bewertung. Der geopolitische Risikoabschlag, der Barrick gegenüber Wettbewerbern wie Newmont oder Agnico Eagle benachteiligt hatte, entfällt. Die Mine kann zur vollen Kapazität zurückkehren und liefert wieder verlässliche Cashflows.
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