Die Aktie von Barrick Gold steht massiv unter Druck. Ein sich verschärfender Konflikt in Westafrika wirft einen langen Schatten über die operative Stabilität des Unternehmens. Geopolitische Ereignisse schaffen massive Unsicherheit für eine der wichtigsten Vermögenswerte der Gesellschaft.

Regierungshubschrauber landen unangekündigt

Die Regierung von Mali hat drastische Schritte unternommen, die direkt in die Geschäfte von Barrick Gold eingreifen. Staatliche Hubschrauber landeten ohne Vorwarnung in der Loulo-Gounkoto-Mine und beschlagnahmten mehr als eine Tonne Gold. Das entspricht etwa 35.000 Unzen Edelmetall mit einem aktuellen Marktwert von rund 117 Millionen Dollar.

Diese Beschlagnahmung erfolgte nicht im luftleeren Raum. Sie folgt einem jüngsten Schritt des malischen Junta-Führers, der ein Gesetz unterzeichnete, das ihm ein potenziell unbegrenztes Mandat gewährt. Die Regierungsaktion ist Teil eines breiteren Trends in der Region, wo militärgeführte Regierungen verstärkte Kontrolle über Mineralvorkommen ausüben, um Staatseinnahmen zu erhöhen.

Kampf um die Kontrolle

Was bedeutet diese Eskalation für Barrick Golds Zukunft in dem Land? Das Unternehmen wehrt sich nun gegen einen Regierungsversuch, die tägliche Verwaltung der Loulo-Gounkoto-Mine zu übernehmen. Dies folgt auf ein Gerichtsurteil, das die Mine – eine der weltweit größten Goldoperationen – für sechs Monate unter die Kontrolle eines regierungsernannten Administrators stellte.

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Der Streit hat sich in den letzten Wochen intensiviert. Die malischen Behörden haben bereits Mitarbeiter festgenommen und Forderungen nach Steuernachzahlungen unter einem neuen Bergbaugesetz gestellt, das dem Staat höhere Lizenzgebühren gewährt. Als Reaktion auf diese Maßnahmen hat Barrick Gold internationale Schiedsverfahren eingeleitet, um seine Rechte zu verteidigen. Die Märkte bewerten diese Unsicherheit negativ – das Unternehmen musste den Betrieb in der entscheidenden Mine aussetzen.

Investoren ziehen sich zurück

Die Märkte reagieren auf den negativen Nachrichtenfluss. Axxcess Wealth Management LLC, ein institutioneller Investor, hat seine Beteiligung an dem Unternehmen erheblich reduziert. Die Firma verringerte ihre Position um 91,3% und verkaufte über 122.000 Aktien im ersten Quartal. Dieser Schritt signalisiert eine klare Risikobewertung von mindestens einem Marktteilnehmer.

Diese Investorenskepsis kommt trotz einiger positiver fundamentaler Kennzahlen. Das Unternehmen meldete kürzlich einen Gewinn je Aktie von 0,35 Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 0,29 Dollar. Allerdings lag der Umsatz für das Quartal bei 3 Milliarden Dollar und damit leicht unter der Konsensschätzung von 3,15 Milliarden Dollar.

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