Jahrelang litt der Goldriese unter einem Bewertungsabschlag gegenüber der Konkurrenz, doch damit könnte nun Schluss sein. Das Unternehmen plant einen radikalen Schritt, der den wahren Wert seiner Assets freilegen soll – und die Anleger feiern bereits jetzt den Ausbruch auf ein 13-Jahres-Hoch. Ist das der lang ersehnte "Gamechanger", auf den der Markt gewartet hat?

Die "NewCo"-Strategie

Barrick Gold prüft offiziell den Börsengang seiner wertvollsten Geschäftsbereiche. Unter dem Namen "NewCo" sollen die erstklassigen nordamerikanischen Assets gebündelt werden, darunter die Anteile an den Nevada Gold Mines, das Projekt Pueblo Viejo in der Dominikanischen Republik sowie der hochgradige Fourmile-Fund.

Die Logik hinter diesem Schachzug ist simpel, aber effektiv: Investoren suchen Sicherheit. Durch die Schaffung eines Vehikels, das sich auf risikoarme "Tier 1"-Regionen konzentriert, will Barrick eine höhere Bewertung erzielen, als es im aktuellen Verbund mit geopolitisch komplexeren Projekten in Afrika und Asien möglich ist. Der Konzern plant, die Mehrheit an dieser neuen Einheit zu behalten und nur einen kleinen Minderheitsanteil an die Börse zu bringen.

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Druck der Investoren wirkt

Dieser strategische Kurswechsel kommt nicht aus dem Nichts. Er ist eine direkte Antwort auf den wachsenden Einfluss des aktivistischen Investors Elliott Investment Management, der sich mit einem geschätzten Einsatz von einer Milliarde Dollar eingekauft hat. Elliott hatte lautstark gefordert, die stabilen nordamerikanischen Minen abzutrennen, um die Bewertungslücke zu Konkurrenten wie Agnico Eagle Mines zu schließen.

Gleichzeitig markiert die Ankündigung das erste große Manöver unter Interim-CEO Mark Hill, der nach dem abrupten Abgang von Mark Bristow im September das Ruder übernahm. Unterstützt wird die positive Stimmung durch die jüngste Beilegung des jahrelangen Streits mit der Regierung von Mali, womit ein weiterer Unsicherheitsfaktor beseitigt wurde.

Historischer Ausbruch

Die Reaktion an den Märkten ist eindeutig: Die Aktie schoss am Dienstag auf ein neues 52-Wochen-Hoch von 36,55 Euro und erreichte damit Preisniveaus, die seit dem Jahr 2012 nicht mehr gesehen wurden.

Anleger sollten sich jedoch bewusst sein, dass sich der IPO noch in der Prüfungsphase befindet, die bis Anfang 2026 andauern soll. Ein konkretes Update wird erst mit den Jahreszahlen im Februar 2026 erwartet. Analysten sehen in der potenziellen Aufspaltung jedoch schon jetzt einen massiven Hebel, um den wahren Wert der Einzelteile zu realisieren.

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