Barrick Aktie: Goldglanz verblasst
Der Goldpreis steigt – doch ausgerechnet jetzt gerät Barrick Gold massiv unter Druck. Während China mit neuen Steuerregeln dem Edelmetall-Hype die Luft ablässt, kämpft der Minenbetreiber zugleich mit handfesten operativen Krisen in Afrika. Kann die Aktie sich halten, wenn gleich mehrere Stützen gleichzeitig wegbrechen?
China dreht den Goldhahn zu
Die jüngste Rallye am Goldmarkt könnte ihren Höhepunkt überschritten haben. Nach monatelangem Höhenflug rechnen Analysten nun mit einer volatilen Seitwärtsbewegung – und die Gründe dafür kommen ausgerechnet aus dem wichtigsten Nachfragemarkt. Chinas Großbanken haben Teile ihres Gold-Spargeschäfts eingefroren. Hintergrund: Neue Mehrwertsteuerregeln sollen Spekulationen eindämmen.
Das Kalkül der Regierung ist klar – die boomende Privatnachfrage nach Gold soll gebremst werden. Für Produzenten wie Barrick bedeutet das jedoch: Eine der tragenden Säulen der Goldpreisentwicklung wackelt. Die chinesische Retail-Nachfrage war zuletzt ein entscheidender Preistreiber. Fällt dieser Faktor weg, fehlt dem Markt kurzfristig ein zentraler Impuls.
Mali-Konflikt zeigt Risiken auf
Gleichzeitig verschärfen sich die operativen Probleme. In Mali hatte die Regierung zeitweise Goldexporte aus einer Barrick-Mine blockiert – Streitpunkt waren angeblich unbezahlte Steuern. Die Behörden beschlagnahmten drei Tonnen Barren und übernahmen vorübergehend die Kontrolle.
Der Fall illustriert brutal, welchen Risiken Minenbetreiber in rohstoffreichen Ländern ausgesetzt sind. Regierungen pochen zunehmend auf ihren Anteil am Ressourcenreichtum, während multinationale Konzerne in den Verdacht geraten, Steuern zu umgehen. Für Barrick wird das Mali-Engagement damit zum Symbol für geopolitische Verwundbarkeit.
Zentralbanken als letzte Hoffnung
Immerhin: Ein Rettungsanker bleibt. Zentralbanken weltweit kauften 2024 über 1.037 Tonnen Gold und veränderten damit grundlegend die Marktdynamik. Diese institutionelle Nachfrage bildet weiterhin ein solides Fundament für den Goldpreis – und damit auch für Produzenten wie Barrick.
Doch die Kombination aus nachlassender Privatnachfrage in China, einem möglichen Goldpreis-Plateau und schweren operativen Störungen schafft eine brisante Gemengelage. Die Barrick-Aktie steht vor einem Spagat: Während die langfristige Unterstützung durch Notenbanken bleibt, schwinden kurzfristige Kurstreiber. Anleger dürften nervös bleiben.
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