Ballard Power Aktie: Warnsignal beim Auftragsbestand
Ballard Power steckt in einer Zwickmühle. Zwar gelingt es dem Wasserstoff-Spezialisten unter dem neuen CEO Marty Neese, die Kosten massiv zu senken und die Margen zu verbessern. Doch Anleger bleiben skeptisch und schickten die Aktie zuletzt auf Talfahrt. Der Grund ist deutlich: Während die interne Effizienz steigt, schmilzt der für die Zukunft entscheidende Auftragsbestand dahin.
Harte Sparmaßnahmen zeigen Wirkung
Der operative Umbau des Unternehmens trägt messbare Früchte. Durch einen strikten Sparkurs sanken die operativen Barausgaben im Jahresvergleich um 40 Prozent. Gleichzeitig kletterte der Umsatz im dritten Quartal 2025 auf 32,5 Millionen Dollar – ein Plus von 120 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders bemerkenswert ist der Sprung bei der Bruttomarge auf 15 Prozent.
Auch strategisch setzt das Management den Rotstift an: Die Pläne für eine 3-Gigawatt-Fabrik in Texas wurden gestrichen. Ballard Power reagiert damit auf die veränderte Förderlandschaft in den USA und die Erkenntnis, dass die bestehenden Kapazitäten für die aktuelle Nachfrage ausreichen.
Das Problem mit dem Wachstum
Trotz dieser operativen Erfolge überwiegt am Markt die Skepsis. Der Aktienkurs verlor auf Monatssicht gut 12 Prozent und notiert weit unter dem 50-Tage-Durchschnitt. Verantwortlich für den Druck ist primär der Blick in die Auftragsbücher. Der Bestand schrumpfte im Vergleich zum Vorquartal um 15 Prozent auf 132,8 Millionen Dollar.
Mit einem Netto-Auftragseingang von lediglich 19,1 Millionen Dollar im abgelaufenen Quartal wachsen die Zweifel, ob die Technologie im Mobilitätssektor schnell genug breite Akzeptanz findet. Die Konkurrenz durch batterieelektrische Antriebe und unsichere staatliche Förderungen erschweren die Planungssicherheit erheblich.
Uneinigkeit bei den Experten
Die Analystengemeinde reagiert gespalten auf die Entwicklung. Einige Banken, darunter HSBC und UBS, haben ihre Kursziele nach den überraschend guten Quartalszahlen angehoben, bleiben aber in ihren Ratings vorsichtig. Kritische Stimmen wie TD Cowen warnen zudem, dass die verbesserte Bruttomarge teilweise durch Einmaleffekte begünstigt wurde und behalten ihr "Sell"-Rating bei.
Hoffnungsträger bleiben strategische Allianzen. So wurde die Partnerschaft mit dem südkoreanischen Unternehmen Kolon Industries jüngst vertieft, um die Entwicklung von Brennstoffzellenkomponenten voranzutreiben. Zudem soll eine neue Generation von Brennstoffzellenmodulen mit höherer Leistungsdichte die Wettbewerbsfähigkeit steigern.
Das Management hält an dem Ziel fest, bis Ende 2027 einen positiven Cashflow zu erreichen. Ob dies gelingt, hängt nun nicht mehr nur von der Kostenseite ab, sondern primär davon, ob Ballard Power das Auftragsbuch zügig wieder füllen kann. Ohne neue Großaufträge dürfte die positive Entwicklung bei den Margen langfristig schwer zu halten sein.
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