Ballard Power Aktie: Verbesserung reicht nicht
Ballard Power Systems kämpft weiterhin um die Gunst der Anleger. Trotz starker Quartalszahlen – der Umsatz verdoppelte sich nahezu – bleibt die Wall Street skeptisch. Der Grund: Der Auftragsbestand schrumpft, und die Branche wartet noch immer auf den großen Durchbruch der Wasserstoff-Infrastruktur.
Starke Zahlen, schwacher Auftragsbestand
Die Zahlen für das dritte Quartal 2025 fielen auf den ersten Blick beeindruckend aus. Mit 32,7 Millionen US-Dollar Umsatz übertraf das kanadische Brennstoffzellen-Unternehmen die Analystenschätzungen deutlich und steigerte die Erlöse um 120 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Bruttomarge kletterte auf 15 Prozent – ein drastischer Fortschritt nach einem Minus von 56 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Doch die Kehrseite: Der 12-Monats-Auftragsbestand sank im Quartalsvergleich um 15 Prozent auf nur noch 71,6 Millionen Dollar. Viele potenzielle Großkunden zögern offenbar mit finalen Investitionsentscheidungen für Wasserstoff-Projekte. Das belastet die mittelfristigen Wachstumsaussichten.
Analysten bleiben vorsichtig
Die Reaktion der Analysten fällt entsprechend verhalten aus. Die Mehrheit der Börsenhäuser bewertet die Aktie mit "Halten". UBS hob zwar das Kursziel von 1,40 auf 3,50 Dollar an, hält aber an der neutralen Einstufung fest. Ähnlich positionieren sich Susquehanna (Kursziel 3,30 Dollar) und Roth Capital (3,00 Dollar). Cowen bleibt sogar bei "Verkaufen".
Lediglich Zacks Research wagte Anfang Dezember ein Upgrade auf "Kaufen" und verwies auf sich verbessernde Gewinnschätzungen. Die Konsensmeinung bleibt dennoch zurückhaltend.
Kooperation mit Kolon Industries
Einen strategischen Lichtblick lieferte Anfang Dezember die Partnerschaft mit dem südkoreanischen Konzern Kolon Industries. Die Vereinbarung vertieft die Zusammenarbeit entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette, insbesondere bei Feuchtigkeitsregelgeräten. Kolon beliefert Ballard bereits seit 2018 und hält in diesem Segment den weltweit größten Marktanteil.
Südkorea plant bis 2042 den Aufbau von 15 Gigawatt Brennstoffzellen-Kapazität und 6,2 Millionen Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Die Partnerschaft positioniert beide Unternehmen für diesen langfristigen Trend.
Umbauprogramm läuft
CEO Marty Neese, seit Juli 2025 an Bord, treibt den Konzernumbau konsequent voran. Die geplante Gigafactory in Texas wurde gestrichen, das China-Joint-Venture mit Weichai zurückgefahren. Ziel: positiver Cashflow bis Ende 2027. Mit über 500 Millionen Dollar Liquidität und keinen Bankschulden verfügt Ballard über ausreichend Puffer.
Für das Gesamtjahr 2025 erwarten Analysten einen Verlust von 0,31 Dollar je Aktie. 2026 soll der Umsatz um rund 19 Prozent auf 114,7 Millionen Dollar steigen. Die nächsten Quartalszahlen werden im März 2026 erwartet – und dürften zeigen, ob sich der Auftragsbestand stabilisiert hat.
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