Ballard Power Aktie: Technologie-Durchbruch als Wendepunkt?

Der kanadische Wasserstoff-Spezialist Ballard Power sorgt mit einer bahnbrechenden Produktankündigung für Aufsehen. Die neue FCmove-SC Brennstoffzellengeneration soll die Kostenlücke zu Dieselbussen endlich schließen – ein Versprechen, das die Branche seit Jahren verfolgt. Doch kann die Technologie diesmal wirklich halten, was sie verspricht?
Revolution im Busverkehr angekündigt
Am 17. September stellte Ballard Power sein neuestes Flaggschiff vor: das FCmove-SC Brennstoffzellenmodul, speziell für Stadtbusse entwickelt. Die offizielle Präsentation erfolgt auf der Busworld-Messe in Brüssel vom 4. bis 9. Oktober – ein strategisch gewählter Zeitpunkt, um die europäischen Verkehrsbetriebe von der nächsten Technologiegeneration zu überzeugen.
Die Zahlen der neuen Generation beeindrucken: 30 Prozent mehr Systemleistung am Ende der Lebensdauer, 25 Prozent höhere volumetrische Leistungsdichte und eine Reduktion der Bauteile um 40 Prozent. Das Modul soll mindestens 75 kW Spitzenleistung erreichen und rund 25.000 Betriebsstunden im Stadtverkehr überstehen.
Strategischer Neuanfang unter neuer Führung
Hinter der Produktoffensive steht ein grundlegender Kurswechsel. Im Juli übernahm Marty Neese das Ruder als neuer CEO – ein Schritt, der das Ende der 11-jährigen Ära von Randy MacEwen markiert. Neese, zuvor CEO bei Verdagy und COO bei SunPower, bringt operative Erfahrung in Kostensenkung und Margenoptimierung mit.
Der neue Chef hat ambitionierte Ziele gesetzt: Bis Ende 2027 soll Ballard Power erstmals einen positiven Cashflow erreichen. Dafür plant das Unternehmen eine drastische Kostensenkung um 30 Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2025, verbunden mit Personalanpassungen und einer schärferen Marktfokussierung.
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Finanzlage bleibt herausfordernd
Trotz der technologischen Fortschritte kämpft Ballard weiterhin mit den Zahlen. Im zweiten Quartal 2025 stieg der Umsatz zwar um 11 Prozent auf 17,8 Millionen Dollar, doch die Bruttomarge lag bei minus 8 Prozent. Immerhin eine deutliche Verbesserung gegenüber den minus 32 Prozent im Vorjahr.
Mit rund 550 Millionen Dollar Cash-Reserven per Ende Juni verfügt das Unternehmen über ausreichend Liquidität für die Transformation. Die Frage bleibt jedoch: Reicht die Zeit, um aus der Verlustzone herauszufinden?
Europäische Erfolgsgeschichte als Fundament
Ballard Power kann auf solide Erfahrungen bauen. Mehr als 850 Fahrzeuge sind bereits in europäischen Städten im Einsatz – ein Erfahrungsschatz, der in die Entwicklung des FCmove-SC eingeflossen ist. Diese operative Basis unterscheidet das Unternehmen von reinen Technologie-Visionären.
Die nächsten Quartalszahlen Anfang November werden zeigen, ob der eingeschlagene Weg Früchte trägt. Bis dahin bleibt die Frage offen: Wird das FCmove-SC der lange ersehnte Game-Changer oder nur ein weiterer Schritt auf dem steinigen Weg zur Profitabilität?
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