Der kanadische Wasserstoff-Spezialist Ballard Power steht vor einem Wendepunkt. Nach über einem Jahrzehnt verabschiedet sich CEO Randy MacEwen, während das Unternehmen gleichzeitig mit neuen Projekten und einer überraschend starken Quartalsentwicklung aufwartet. Doch können die jüngsten Erfolge den anhaltenden Gegenwind am Wasserstoff-Markt wirklich stoppen?

Machtwechsel an der Spitze

Der Führungswechsel bei Ballard Power kommt nicht überraschend. Randy MacEwen, der das Unternehmen elf Jahre lang durch die Höhen und Tiefen der Wasserstoff-Branche geführt hat, übergibt am 7. Juli die Zügel an Marty Neese. Der neue CEO ist kein Unbekannter: Seit einem Jahrzehnt sitzt er bereits im Verwaltungsrat von Ballard Power. Zuletzt leitete er Verdagy, einen Spezialisten für grüne Wasserstoff-Elektrolyse.

Die Wahl fällt in eine Zeit, in der Ballard Power sowohl operativ als auch strategisch neue Wege beschreiten muss. Die Wasserstoff-Euphorie der vergangenen Jahre ist längst verflogen, und viele Anleger haben das Vertrauen in die Technologie verloren.

Neue Projekte sorgen für Hoffnung

Dennoch kann Ballard Power mit konkreten Fortschritten punkten. In Zaragoza, Spanien, präsentierte das Unternehmen im Juni ein innovatives Ultra-Schnellladesystem für Elektrofahrzeuge. Das Besondere: Die Anlage kombiniert erneuerbare Energien, Speicher und Wasserstoff – komplett unabhängig vom Stromnetz. Herzstück ist eine Ballard FCmove-HD+ 100kW Brennstoffzelle.

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Parallel dazu sicherte sich das Unternehmen einen Auftrag von Sierra Northern Railway. Der Deal umfasst die Lieferung von 1,5 MW Brennstoffzellen-Leistung – konkret zwölf FCmove-XD Antriebe, die drei Diesel-Rangierlokomotiven auf emissionsfreien Wasserstoffantrieb umrüsten sollen. Die Auslieferung ist für 2025 geplant.

Durchwachsene Quartalsbilanz

Die Zahlen zum ersten Quartal 2025 zeigen ein gemischtes Bild. Mit 15,4 Millionen Dollar Umsatz konnte Ballard Power immerhin ein Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Besonders stark entwickelte sich das Bus-Geschäft, das 81 Prozent der Quartalsumsätze ausmachte und um 41 Prozent zulegte.

Problematisch bleibt jedoch der schwache Auftragseingang. Der Auftragsbestand von 158 Millionen Dollar und die Cash-Position von 576,7 Millionen Dollar bieten zwar noch Luft, doch die Investoren warten weiterhin auf den großen Durchbruch der Wasserstoff-Technologie.

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