Ballard Power Aktie: Eiskalter Test!
Ein Bagger, minus Grade, null Emissionen – und trotzdem bleibt die Ballard Power Aktie unter Druck. Während in Norwegen gerade ein 30-Tonnen-Volvo-Bagger mit Brennstoffzelle durch Extremtests geschickt wird, interessiert das die Börse kaum. Denn die Zahlen aus dem dritten Quartal 2025 sprechen eine andere Sprache: Umsatz verdoppelt, Verluste weiterhin hoch, Auftragsbuch geschrumpft. Kann die Technologie den Konzern retten – oder bleibt es bei spektakulären Pilotprojekten ohne nachhaltigen Erfolg?
Norwegen-Test: Brennstoffzelle im Härtetest
Applied Hydrogen, ein Entwickler wasserstoffbetriebener Maschinen, hat jetzt in Kongsberg, Norwegen, die Funktionstests eines umgerüsteten Volvo EC300 Baggers gestartet. Das Besondere: Der 30-Tonnen-Koloss wird von Ballards FCmove-XD 120kW Brennstoffzellenmodul angetrieben – und zwar unter extremen Minusgraden.
Im Fokus stehen sogenannte "Cold-Start"-Eigenschaften: Springt das System auch bei Eiseskälte an? Wie verhält es sich beim Hoch- und Herunterfahren? Der ursprüngliche Dieselmotor wurde komplett ersetzt. Das Ziel: Nullemissionen auf der Baustelle. Applied Hydrogen rechnet damit, dass dieser eine Bagger jährlich rund 60 Tonnen CO2 einsparen könnte.
Für Ballard ist das mehr als nur ein PR-Coup. Es ist der Beweis, dass die Technologie dort funktioniert, wo Batterien schlicht zu schwach sind: bei energieintensiven Schwermaschinen. Genau auf dieses Segment – Heavy-Duty Mobility – setzt das Unternehmen strategisch.
Zahlen Q3 2025: Viel Umsatz, noch mehr Verlust
Doch die technologische Meisterleistung allein reicht den Märkten nicht. Anfang November legte Ballard die Zahlen für das dritte Quartal 2025 vor – und die Reaktion war verhalten bis negativ.
Die Eckdaten:
* Umsatz: 32,5 Mio. US-Dollar – ein Plus von 120 % gegenüber dem Vorjahresquartal
* Nettoverlust: 28,1 Mio. US-Dollar (ca. 0,09 US-Dollar je Aktie)
* Auftragsbestand: 132,8 Mio. US-Dollar – minus 9 % gegenüber dem Vorquartal
* Cashbestand: 525,7 Mio. US-Dollar
Das Umsatzwachstum kam vor allem aus dem Bus- und Schienenverkehr in Nordamerika und Europa. Die Bruttomarge verbesserte sich auf 15 %, getrieben durch Kostensenkungen. Soweit die guten Nachrichten.
Das Problem: Der schrumpfende Auftragsbestand. Anleger fragen sich, ob die Nachfrage wirklich nachhaltig ist – oder ob hier nur einzelne Großaufträge das Bild verzerren. Zudem bleibt die Profitabilität in weiter Ferne. Der bereinigte EBITDA-Verlust lag bei 31,2 Mio. US-Dollar. Die Investitionsausgaben für 2025 wurden auf 8 bis 12 Mio. US-Dollar gesenkt – ein Zeichen für Cashmanagement, aber auch für Vorsicht.
Technologie beeindruckt, Börse zweifelt
Die Ballard Power Aktie steckt in einem Dilemma: Technisch liefert das Unternehmen ab, finanziell brennt weiter Geld. Der Bagger-Test in Norwegen zeigt, dass die Brennstoffzelle selbst unter härtesten Bedingungen läuft. Doch die Börse will mehr als Pilotprojekte – sie will verbindliche Großaufträge.
Analysten loben zwar die Fortschritte bei Produktkosten und Marge, doch der Rückgang im Auftragsbestand wiegt schwer. Solange sich technologische Erfolge nicht schneller in stabile Einnahmen übersetzen, bleibt die Aktie anfällig. Die Frage ist nicht, ob die Technologie funktioniert – sondern ob Ballard den Sprung von der Innovation zur Skalierung schafft, bevor das Geld knapp wird.
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