Die Lachszüchter-Aktie steckt in der tiefsten Krise ihrer jüngeren Geschichte. Nach verheerenden Quartalszahlen und massiven Problemen in Schottland steht Bakkafrost vor der entscheidenden Frage: Schafft das Unternehmen die Wende – oder geht der Absturz weiter?

Düstere Bilanz: Verluste statt Gewinne

Die jüngsten Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für Investoren. Im zweiten Quartal brach der Umsatz auf 1,6 Milliarden DKK ein, das operative Ergebnis stürzte von 388 auf nur noch 65 Millionen DKK ab. Das Unternehmen musste sogar einen negativen Gewinn von 138 Millionen DKK verbuchen.

Die Gründe für diesen dramatischen Einbruch:
- Einstürzende Lachspreise am Weltmarkt
- Explodierende Kosten in der Produktion
- Katastrophale Sterblichkeitsraten in schottischen Farmen
- Operative Störungen die die gesamte Wertschöpfungskette belasten

Schottland: Die Achillesferse

Während die Produktion auf den Färöer-Inseln mit 16.000 Tonnen im Quartal relativ stabil blieb, entwickelte sich Schottland zur absoluten Problemzone. Können die geplanten Maßnahmen – darunter der Übergang zu größeren und qualitativ hochwertigeren Smolt – die biologischen Herausforderungen dort wirklich in den Griff bekommen?

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Die technische Chartlage spiegelt die fundamentale Krise wider: Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen Durchschnitten und hat seit Februar über 22% an Wert verloren. Von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 59,35 Euro ist sie satte 32% entfernt.

Letzte Hoffnung: Der Q3-Bericht

Alles steht und fällt jetzt mit den Quartalszahlen am 4. November. Wird Bakkafrost den Negativtrend durchbrechen können? Das Management setzt auf eine erhöhte Gesamternte von 104.000 Tonnen für 2025 und einen milliardenschweren Investitionsplan bis 2030.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Reichen die strategischen Weichenstellungen aus, um den Lachszüchter aus der Talsohle zu führen – oder steht Bakkafrost vor einem langen, harten Winter?

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