BAE Systems Aktie: Zerrissen zwischen zwei Welten

Die Aktie des britischen Rüstungskonzerns BAE Systems steckt in einem Dilemma: Während die Luftfahrtsparte mit Produktionsstopps und Analysten-Skepsis kämpft, prescht das Unternehmen im maritimen Geschäft vor. Diese gegensätzlichen Entwicklungen halten die Anleger in Atem – doch welche Seite wird sich durchsetzen?
Eurofighter-Produktion gestoppt – Kritik von allen Seiten
Ein herber Rückschlag für BAE Systems: Die Fertigungsstraße für den Eurofighter Typhoon im Werk Warton wurde stillgelegt. Grund sind ausbleibende Neuaufträge der britischen Regierung sowie der Abschluss des Qatar-Auftrags. Die Entscheidung trifft nicht nur Hunderte hochqualifizierte Mitarbeiter, die umgesetzt werden müssen, sondern stellt auch die Zukunft der britischen Luftfahrtindustrie infrage.
Die Gewerkschaft Unite spricht von "Verrat" und warnt vor einem Verlust kritischer Verteidigungsfähigkeiten – besonders brisant vor dem Hintergrund des anstehenden Global Combat Air Programme (GCAP). Zwar liefert BAE weiter Komponenten an europäische Partner, doch die komplette Flugzeugfertigung in Großbritannien liegt erstmal auf Eis.
Analysten schalten auf Risikowarnung
Die jüngsten Entwicklungen haben auch die Analysten von Kepler Cheuvreux auf den Plan gerufen. Sie stufen die Aktie von "Hold" auf "Reduce" herab und sehen die Bewertung als überzogen an. Ihre Prognose: Die Halbjahreszahlen könnten enttäuschen, der bisherige Kursanstieg sei eher technisch als fundamental begründet.
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Marinegeschäft und Aktienrückkäufe als Gegenpol
Doch es gibt auch Lichtblicke: Im maritimen Bereich expandiert BAE Systems kräftig. Das Unternehmen baut ein neues Ingenieurzentrum für das SSN-AUKUS-U-Boot-Programm der nächsten Generation. Erst kürzlich lief mit der HMS Glasgow die erste hochmoderne Fregatte der Type-26-Klasse vom Stapel.
Parallel stemmt sich der Konzern mit einem Aktienrückkaufprogramm gegen den Abwärtstrend. Über 115.000 eigene Aktien hat BAE Systems jüngst erworben, um den Kurs zu stützen.
Die Frage ist: Können die Marine-Erfolge und Finanzmanöver die Schwächen in der Luftfahrt kompensieren? Die nächsten Quartalszahlen werden eine erste Antwort liefern.
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