Der britische Rüstungskonzern BAE Systems steht vor einem Paradox, das die Märkte aufmerksam verfolgen: Während die Regierung Milliardeninvestitionen in die U-Boot-Produktion ankündigt, liegt die Kampfjet-Fertigung still. Kann ein Geschäftsbereich die Schwächen des anderen ausgleichen - oder droht dem Aerospace-Giganten ein strukturelles Problem?

Milliardeninvestition sichert U-Boot-Sparte ab

Die britische Regierung will über 8,13 Milliarden Dollar in den Ausbau der U-Boot-Produktionskapazitäten investieren - eine Entscheidung, die BAE Systems und Rolls-Royce direkt zugutekommen wird. Mehr als sechs Milliarden Pfund fließen gezielt in die Stärkung der industriellen Basis für atomgetriebene Angriffs-U-Boote. Das Ziel: Die Flotte von sieben auf zwölf Einheiten zu erweitern.

Für BAE Systems bedeutet dies eine deutliche Stärkung der Produktionsstandorte und langfristige Planungssicherheit in einem strategisch wichtigen Geschäftsfeld.

Kampfjet-Produktion steht still

Während die U-Boot-Sparte boomt, herrscht in der Typhoon-Produktion im Werk Warton Stillstand. Der Grund: fehlende Neuaufträge, sowohl aus dem Inland als auch für den Export. Die Gewerkschaft Unite schlägt Alarm und fordert die Regierung auf, neue Bestellungen für den Eurofighter zu platzieren, um den Verlust von Fachkräften und den Niedergang der britischen Luftfahrtindustrie zu verhindern.

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Das letzte Flugzeug aus einem Großauftrag mit Katar steht kurz vor der Fertigstellung - danach läuft das Montageband weitgehend leer. Besonders brisant: Die britische Regierung hat seit 2009 keine neue Typhoon-Bestellung mehr aufgegeben.

Hoffnung auf türkischen Großauftrag

BAE Systems zeigt sich dennoch optimistisch und verweist auf laufende Verhandlungen mit der Türkei über 40 Typhoon-Jets. Ob dieser Deal zustande kommt, könnte entscheidend für die Zukunft der Kampfjet-Sparte werden.

Als direkte Folge des Produktionsstopps hat das Unternehmen bereits Hunderte Mitarbeiter an andere Standorte oder zu Royal Air Force-Stützpunkten versetzt. Die Gewerkschaft warnt vor einem dauerhaften Verlust wichtiger Luftfahrt-Expertise.

Parallel dazu setzt BAE Systems sein Aktienrückkaufprogramm fort und erwarb am 7. Juli 2025 weitere 115.166 eigene Aktien zur Einziehung.

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