Avance Gas Holding Aktie: Risiken wachsen!

Die Avance Gas Holding schreibt ihre letzte Börsengeschichte. Nach dem eindeutigen Aktionärsvotum für die Liquidation im Mai übernehmen nun externe Abwickler die Kontrolle – und besiegeln damit das Ende des Unternehmens. Für verbliebene Aktionäre bleibt nur noch eine winzige Hoffnung auf Restwert.

Liquidatoren übernehmen das Ruder

Der Countdown läuft: Mit der Ernennung von Michael Penrose (EY Bermuda) und Igal Wizman (EY Bahamas) als gemeinsame Liquidatoren tritt die Avance Gas Holding in ihre finale Phase ein. Die Experten haben nun die Aufgabe, alle verbleibenden Vermögenswerte zu veräußern, Gläubiger zu bedienen und das Unternehmen abzuwickeln.

Die entscheidenden Fakten im Überblick:

• Finaler Aktionärsbeschluss: Bereits am 16. Mai 2025 stimmten die Anteilseigner für die freiwillige Liquidation
• Handelsende in Sicht: Letzter Handelstag an der Osloer Börse ist der 22. August 2025
• Delisting abgeschlossen: Ab dem 25. August wird die Aktie nicht mehr gehandelt

Winzige Chance auf Restausschüttung

Theoretisch könnten Aktionäre noch eine minimale Entschädigung erhalten – allerdings nur unter einer sehr spezifischen Bedingung: Sollte nach Begleichung aller Verbindlichkeiten und Kosten mehr als 500.000 US-Dollar übrig bleiben, würde dieser Betrag ausgeschüttet. Angesichts der aktuellen Marktkapitalisierung von nur noch rund 2 Cent pro Aktie erscheint dieses Szenario jedoch äußerst unwahrscheinlich.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresanfang verlor die Aktie 99,76% ihres Werts – ein Absturz von ehemals 12,68 Euro auf nunmehr 0,02 Euro. Mit einer täglichen Volatilität von über 150% bleibt den verbliebenen Anlegern nur noch eines: Die Erkenntnis, dass hier tatsächlich das letzte Kapitel geschrieben wird.