Das Ende ist besiegelt: Avance Gas Holding wird nach vollständiger Selbstauflösung endgültig von der Börse verschwinden. Die Euronext Oslo Børs hat den Todestag der Aktie auf den 22. August 2025 festgesetzt – der letzte Handelstag für ein Unternehmen, das sich selbst systematisch abgewickelt hat. Nur noch wenige Wochen trennen Anleger vom finalen Countdown einer beispiellosen Liquidation.

Der Liquidationsplan war gnadenlos konsequent

Was bei Avance Gas Holding ablief, war kein gewöhnlicher Unternehmensverkauf – es war eine chirurgisch präzise Totalabwicklung. Das norwegische Schifffahrtsunternehmen verkaufte nicht nur seine komplette Flotte von VLGC-Gastankern Ende 2024, sondern veräußerte auch sämtliche Neubauverträge Anfang 2025.

Die erzielten Verkaufserlöse wurden sofort und vollständig an die Aktionäre ausgeschüttet. Danach stellte das Unternehmen alle operativen Aktivitäten ein und wurde zur leeren Hülle – bereit für die finale Bestattung an der Börse.

Countdown läuft: Nur noch Wochen bis zum Delisting

Die technischen Details des Abschieds sind klar definiert:

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  • 22. August 2025: Letzter Handelstag an der Euronext Oslo Børs
  • 25. August 2025: Offizielles Delisting der Aktie
  • Ab diesem Zeitpunkt: Keine Handelbarkeit mehr über reguläre Börsenwege

Für Anleger bedeutet dies: Wer noch Aktien hält, hat nur noch wenige Wochen Zeit, diese über den regulären Börsenhandel zu veräußern.

Bewertungen? Völlig sinnlos!

Was macht eine Aktie wert, wenn das Unternehmen dahinter nicht mehr existiert? Bei Avance Gas Holding sind alle klassischen Bewertungskriterien obsolet geworden. Gastankerfrachten, Marktentwicklungen im LPG-Transport oder geopolitische Schifffahrtsrisiken – nichts davon spielt mehr eine Rolle.

Der verbleibende "Wert" der Aktie wird ausschließlich durch die Mechanismen der formalen Gesellschaftsauflösung bestimmt. Ein beispielloser Fall einer kontrollierten Selbstauflösung, der sein unausweichliches Ende findet.

Die drastischen Kursverluste der vergangenen Monate spiegeln diese Realität wider – von einem 52-Wochen-Hoch bei knapp 15 Euro auf aktuell nur noch 9 Cent ist die Aktie um über 99 Prozent gefallen.

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