Der Vorhang ist gefallen für einen der spektakulärsten Abwicklungsfälle der Schifffahrtsbranche. Avance Gas Holding hat sich systematisch selbst demontiert – durch den kompletten Verkauf der Flotte und die beschlossene Liquidation. Doch warum floh der Großaktionär John Fredriksen in letzter Sekunde? Und was bleibt für die Aktionäre jetzt noch übrig?

Geplanter Niedergang: Vom Player zur leeren Hülle

Dieses Ende war kein Unfall, sondern Ergebnis einer radikalen Strategie. Avance Gas verkaufte 2024 und 2025 seine gesamte Schiffsflotte und entzog sich damit selbst die operative Geschäftsgrundlage. Ohne Schiffe kein Transportgeschäft – aus dem einstigen Player wurde eine leere Hülle.

Die Aktionäre segneten im Mai 2025 den Beschluss zur freiwilligen Liquidation ab. Damit war das Schicksal des Unternehmens besiegelt und der Countdown zum Delisting eingeläutet.

Großinvestor flieht: Das finale Signal

Kurz vor dem Handelsende sendete ein Großaktionär ein dramatisches Signal: Die mit Schifffahrtsmagnat John Fredriksen verbundene Hemen Holding Limited verkaufte 3,9 Millionen Aktien und reduzierte ihre Beteiligung auf unter fünf Prozent.

Diese Flucht eines prominenten Investors in letzter Minute spricht Bände. Sie zeigt: Selbst eng verbundene Anteilseigner erwarten keine werthaltigen Restausschüttungen mehr und stellen ihre Positionen vor dem endgültigen Aus glatt.

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Die Fakten des Niedergangs im Überblick

  • Kompletter Flottenverkauf: Alle operativen Vermögenswerte 2024/2025 veräußert
  • Beschlossene Liquidation: Aktionärsentscheidung für Auflösung im Mai 2025
  • Handelsende: Letzter Handelstag am 22. August 2025
  • Finales Delisting: Offizielle Abmeldung ab 25. August 2025

Die Aktie notierte zuletzt bei nur noch 0,01 Euro – ein Verlust von 99,9 Prozent innerhalb eines Jahres. Die extreme Volatilität von über 300 Prozent unterstreicht die Agonie der letzten Handelstage.

Was bleibt für Aktionäre?

Die Kontrolle liegt jetzt vollständig bei den Liquidatoren von EY. Deren Aufgabe: Die verbleibende Hülle abwickeln, letzte Verbindlichkeiten begleichen und eventuelle Restvermögen ausschütten. Die Flucht Fredriksens deutet jedoch darauf hin, dass hier kaum noch Werte zu holen sind.

Das Ende von Avance Gas zeigt exemplarisch, wie ein Unternehmen gezielt demontiert wird – und was passiert, wenn sogar die Großinvestoren in letzter Minute die Flucht ergreifen.

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