Was passiert eigentlich mit einer Aktie, wenn das Unternehmen dahinter aufhört zu existieren? Bei Avance Gas Holding erleben Anleger gerade live, wie aus einem einst bedeutenden Flüssiggas-Transportunternehmen eine leere Hülle wird – und dabei trotzdem noch Geld fließt. Doch ist das der finale Kassenschlager oder der Todesstoß für die Aktionäre?

Die drastischen Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Jahresverlust von über 99 Prozent ist die Avance Gas-Aktie praktisch an ihrem 52-Wochen-Tief angekommen. Von einstigen Höchstständen bei 14,64 Euro im August 2024 ist nur noch ein Bruchteil übrig.

Die große Abwicklung läuft

Avance Gas befindet sich im finalen Stadium der freiwilligen Liquidation. Das Unternehmen, das einst als bedeutender Akteur im Transport von Flüssiggas agierte, hat seine operative Geschäftstätigkeit komplett eingestellt. Die Transformation ist radikal: Aus einem Schifffahrtsunternehmen wurde eine reine Abwicklungsgesellschaft.

Die wichtigsten Schritte der Auflösung:

  • Verkauf der gesamten VLGC-Flotte (Very Large Gas Carrier) Ende 2024
  • Veräußerung aller Neubauverträge für vier mittelgroße Gas-Carrier an Exmar LPG BV Anfang 2025
  • Beschluss zur freiwilligen Liquidation auf der Hauptversammlung am 16. Mai 2025
  • Delisting von der Osloer Börse zum 25. Juni 2025

Letzte Chance auf Kapitalrückführung?

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Doch die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Anstelle des operativen Geschäfts mit schwankenden Frachtraten steht nun ausschließlich die Rückführung des Kapitals an die Aktionäre im Mittelpunkt. Bereits im ersten Quartal 2025 flossen erhebliche Summen durch Sonderdividenden und Aktienverteilungen an die Anteilseigner.

Die Erlöse aus den Verkäufen der Flotte und Neubauverträge bilden die Basis für finale Ausschüttungen. Für Aktionäre bedeutet das: Was sie noch bekommen, hängt davon ab, wie viel nach Abzug aller Verbindlichkeiten und Abwicklungskosten übrig bleibt.

Nur noch eine leere Hülle

Traditionelle Bewertungsfaktoren aus dem Schifffahrtsmarkt haben für die Avance Gas-Aktie keine Relevanz mehr. Charterraten für Gastanker, Flottengröße oder operative Kennzahlen – all das gehört der Vergangenheit an. Das Unternehmen existiert nur noch als administrative Hülle zur Abwicklung der verbleibenden finanziellen Verpflichtungen.

Die verbleibenden Schritte sind rein administrativer Natur. Anleger, die noch dabei sind, setzen darauf, dass die finalen Ausschüttungen den dramatischen Kursverlust zumindest teilweise kompensieren können.

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