Austriacard-Aktie: Angeschlagen!

Bereits Ende August erschreckte Austriacard die Anleger mit einem überraschend deutlichen Usmatzrückgang. Das Unternehmen zeigte sich davon nur bedingt beeindruckt und stellte für das 2. Halbjahr bereits bessere Entwicklungen in Aussicht. Geworben wurde damit um Vertrauen seitens der Anleger. Letztere halten sich jedoch klar zurück und gute Stimmung will weiterhin nicht aufkommen.

Knappe vier Wochen nach der Zahlenvorlage konnte die Austriacard-Aktie sich von den damaligen Abschlägen nicht einmal ansatzweise erholen. Gerade einmal 5,09 Euro stehen zum Wochenende auf dem Ticker. Die Bären kokettieren hier klar mit dem 52-Wochen-Tief, das schon bei 5,05 Euro lauert. Auf 6-Monats-Sicht sind Abschläge in Höhe von 12,8 Prozent zu beklagen.

Klingt gut, aber...

Mit einer solchen Performance steht Austriacard momentan längst nicht alleine da. Zahlreiche Aktien haben mit Druck von oben zu kämpfen, und das häufig trotz Aussichten auf bessere Zeiten. Worten allein scheinen die Börsianer aber nach diversen Enttäuschungen nicht mehr ganz über den Weg trauen zu wollen. Gefragt sind stattdessen harte Zahlen, welche einen Weg in bessere Tage nachvollziehbar zeichnen können.

Es lässt sich darüber streiten, ob ein solches Kurs bei Austriacard bereits auszumachen ist oder eben nicht. Doch das Votum der Märkte fällt bisher recht klar und deutlich aus. Das Festbeißen im Kurskeller spricht nicht eben für überschwänglichen Optimismus und die Charttechnik wird für den Titel immer mehr zur Bedrohung.

Austriacard auf dünnem Eis

Nennenswerte Unterstützungen gibt es für die Austriacard-Aktie momentan nicht. Es bräuchte schon eine ordentliche Portion Wohlwollen, um eine solche wenigsten noch beim Jahrestief zu erkennen oder vielleicht bei der psychologischen Linie von 5 Euro. Was aber nun schon seit Wochen fehlt, das ist ein ernsthafter Versuch einer Erholung. Das spricht leider eher für anhaltenden Druck von oben als für das Gegenteil. Es lässt sich nur hoffen, dass das Unternehmen dieses Sentiment mit besseren Zahlen für das zweite Halbjahr kontern kann. Jene werden aber noch eine Weile auf sich warten lassen.