Die US-Zollpolitik katapultiert Aurubis in ungeahnte Höhen – doch wie nachhaltig ist der plötzliche Höhenflug des Kupfer-Spezialisten wirklich? Innerhalb weniger Wochen hat die Aktie ein fulminantes Comeback hingelegt und markiert nun Rekordstände. Der Treiber: Eine überraschende Entscheidung aus Washington, die den globalen Kupfermarkt auf den Kopf stellt.

US-Zölle als Gamechanger

Der entscheidende Impuls kam aus den USA: Mit drastischen 50 Prozent Zöllen auf Kupferimporte hat die Regierung den Markt aufgemischt. Diese Maßnahme wirkt wie ein Booster für Aurubis, obwohl das Unternehmen weniger als ein Prozent seiner Produkte direkt in die USA liefert.

Der Clou:

  • Die neue Recyclinganlage in Augusta, Georgia, kann ihre Produktion nun zu Höchstpreisen absetzen
  • Globale Kupferpreise schießen durch die künstliche Verknappung auf dem US-Markt nach oben
  • Aurubis profitiert als europäischer Marktführer indirekt vom Preisdruck

Technisches Bullenfeuerwerk

Die Kursentwicklung der letzten Wochen gleicht einer Rakete. Mit einem Plus von über 18% im letzten Monat und satten 26% seit Jahresbeginn hat die Aktie alle wichtigen Widerstände durchbrochen.

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Besonders beeindruckend:

  • Das Papier notiert aktuell genau am 52-Wochen-Hoch von 95,30 Euro
  • Deutliches Übergewicht gegenüber allen relevanten Durchschnitten (50-Tage: +16%, 200-Tage: +21%)
  • RSI von 68 zeigt zwar leichte Überhitzung, aber kein akutes Verkaufsignal

Die große Preisfrage

Kann Aurubis das hohe Niveau halten? Die Antwort hängt maßgeblich von zwei Faktoren ab:

  1. Der Stabilität der Kupferpreise in der neuen Zoll-Ära
  2. Der Fähigkeit des Unternehmens, die Hochpreisphase in Margenwachstum umzumünzen

Eines ist klar: Die fundamentale Bewertung des Unternehmens hat sich durch die Marktverwerfungen grundlegend verändert. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der aktuelle Höhenflug mehr ist als nur ein kurzfristiger Zoll-Effekt.

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