ASML Aktie: Jefferies schockt mit Downgrade

Die niederländische Chipausrüster-Ikone ASML steht unter Druck. Was jahrelang als sichere Bank galt, gerät nun ins Wanken: Die Investmentbank Jefferies stufte die Aktie von "Buy" auf "Hold" herab und warnt vor schwächelnden Umsätzen in 2026. Während andere Analysten noch optimistisch bleiben, sieht Jefferies bereits dunkle Wolken am Horizont – besonders im DRAM-Segment. Steckt ASML in einer echten Wachstumskrise oder handelt es sich nur um eine vorübergehende Schwächephase?
Auftragsbuch lässt Zweifel aufkommen
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: ASMLs Auftragseingang brach im ersten Quartal 2025 dramatisch ein. Von 7,1 Milliarden Euro im Vorquartal stürzten die Buchungen auf nur noch 3,9 Milliarden Euro ab. Dieser Rückgang um fast die Hälfte signalisiert eine deutliche Zurückhaltung der Kunden und könnte erste Anzeichen einer konjunkturellen Abkühlung im Chip-Sektor sein.
Paradoxerweise lieferte ASML trotz der schwächelnden Neubuchungen ein starkes erstes Quartal ab. Mit einem Nettoumsatz von 7,7 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 2,4 Milliarden Euro profitierte das Unternehmen noch vom prall gefüllten Auftragsbuch vergangener Monate. Die Bruttomarge von 54,0% übertraf sogar die eigenen Erwartungen.
High-NA EUV spaltet die Branche
Ein Blick auf ASMLs modernste Technologie offenbart ein geteiltes Bild. Während Intel als Vorreiter aggressiv auf die neuen High-NA EUV-Systeme setzt und bereits die ersten Maschinen für den 18A-Prozess im Testeinsatz hat, zögern andere Schwergewichte der Branche.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Asml?
TSMC, der weltgrößte Auftragsfertiger, scheut offenbar die enormen Kosten der neuen Technologie. Statt auf High-NA EUV für den A14-Knoten zu setzen, erwägt das taiwanesische Unternehmen, bestehende Systeme zu optimieren. Diese unterschiedlichen Strategien der Großkunden könnten ASMLs Wachstumspläne durchkreuzen.
China-Geschäft zwischen Hoffnung und Sanktionen
Überraschend robust zeigt sich weiterhin das China-Geschäft. Im ersten Quartal stammten 27% der Systemverkäufe aus dem Reich der Mitte – deutlich mehr als erwartet trotz verschärfter US-Exportbeschränkungen.
Doch die Euphorie könnte trügerisch sein. ASML-Management rechnet für 2025 mit rückläufigen China-Umsätzen, da das Unternehmen den Rückstau älterer Systeme abarbeitet und strengere Exportkontrollen greifen. Die anhaltende geopolitische Unsicherheit bleibt ein Damoklesschwert über dem niederländischen Konzern.
Asml-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Asml-Analyse vom 28. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Asml-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Asml-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Asml: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...