Der niederländische Halbleiterriese ASML setzt ein klares Zeichen in der KI-Schlacht – und versetzt die Märkte damit in eine Zwickmühle. Mit einer strategischen Investition von 1,3 Milliarden Euro sichert sich das Unternehmen eine 11-Prozent-Beteiligung am französischen KI-Startup Mistral AI und wird dessen größter Einzelaktionär. Während das Management auf beschleunigte Innovationen in der Lithographie setzt, stehen Analysten der kurzfristigen Entwicklung skeptisch gegenüber.

Machtpoker um KI-Vormachtstellung

Die Partnerschaft zielt darauf ab, Mistrals KI-Modelle tief in ASMLs Produktportfolio und Forschungsabteilungen zu integrieren. Die Übernahme eines Sitzes im Strategieausschuss des mit 11,7 Milliarden Euro bewerteten Startups unterstreicht den ernsthaften Ansatz. Doch der Markt fragt sich: Kann diese Offensive die nahenden Herausforderungen abfedern?

Bullen versus Bären: Der Analystenstreit

Während UBS mit einem "Buy"-Rating und einem Kursziel von 750 Euro die lange Leine auswirft, zeigt sich die Bank of America trotz ebenfalls positiver Einstufung vorsichtiger. UBS sieht die Sorgen um China und kurzfristige Widrigkeiten bereits eingepreist und prophezeit ab 2027 eine Wachstumsbeschleunigung durch Next-Gen-Chipproduktion und High-NA-Technologie.

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BofA hingegen senkte das Kursziel von 755 auf 724 Euro – ein deutliches Signal für die aktuellen Turbulenzen. Makroökonomische Unsicherheiten und geopolitische Spannungen veranlassen Kunden offenbar, Bestellentscheidungen zu verschieben. Die KI-Investition bewertet die Bank zwar positiv als Öffnung zum AI-Ökosystem, doch die unmittelbaren Buchungsschätzungen wurden nach unten korrigiert.

Zerrissen zwischen Zukunft und Gegenwart

Die divergierenden Einschätzungen spiegeln die Zerrissenheit des Marktes wider: Hier die langfristige Technologieführerschaft und KI-Offensive, dort die kurzfristigen Unsicherheiten und orderzurückhaltenden Kunden. Bereits im Juli hatte die Erste Group aufgrund unklarer Wachstumsaussichten für 2026 von "Buy" auf "Hold" herabgestuft.

ASMLs Vorstoß ist zweifellos ein strategischer Schachzug zur Absicherung künftiger Wachstumstreiber. Ob die milliardenschwere KI-Wette jedoch ausreicht, um die aktuellen Stürme zu überstehen, während die nächste Technologiesprünge erst in einigen Jahren anlaufen – diese Frage bewegt Anleger derzeit mehr als jede Kursstatistik.

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