Nach einer Phase der Unsicherheit meldet sich der australische Seltene-Erden-Entwickler eindrucksvoll zurück. Angetrieben von einer Hochstufung durch Analysten und dem Ausbau der Beteiligung eines Großinvestors kletterte der Kurs am Donnerstag um rund 7 Prozent auf 0,225 AUD. Marktbeobachter werten die jüngsten Kapitalmaßnahmen als entscheidenden Schritt zur Risikominimierung, doch hält die neue Dynamik an?

Analysten heben Kursziel deutlich an

Auslöser für den aktuellen Kaufimpuls ist eine Neubewertung durch die Investmentbank Canaccord Genuity. Die Experten beendeten am Donnerstag ihren "Under Review"-Status und stuften das Papier von "Hold" auf "Speculative Buy" hoch. Parallel dazu hoben sie das Kursziel signifikant von 0,20 AUD auf 0,35 AUD an.

Hintergrund dieser optimistischen Einschätzung ist die verbesserte Bilanzstruktur. Durch die jüngste Kapitalerhöhung flossen dem Unternehmen rund 482 Millionen AUD zu. Die Analysten betonen, dass diese Maßnahme das Finanzierungsrisiko für das Nolans-Projekt erheblich reduziert hat. Mit einer Pro-Forma-Barposition von etwa 570 Millionen AUD verfügt Arafura nun über ein solides Polster für die kommenden Entwicklungsphasen.

Großaktionärin baut Position aus

Zusätzlichen Rückenwind erhält der Aktienkurs durch das strategische Vorgehen von Hancock Prospecting. Die Beteiligungsgesellschaft der Minen-Milliardärin Gina Rinehart erhöhte ihren Anteil an Arafura auf 15,6 Prozent. Dieser Schritt wird an der Börse als klares Bekenntnis zur langfristigen Tragfähigkeit des Projekts interpretiert.

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Das verstärkte Engagement eines Schwergewichts im australischen Bergbausektor validiert die strategische Bedeutung der Arafura-Assets. Die Erhöhung der Stimmrechte deutet darauf hin, dass sich der Großaktionär für den Übergang des Unternehmens vom Entwickler zum Produzenten positioniert.

Finanzierungslücke schließt sich

Die finanzielle Gesamtsituation stellt sich deutlich klarer dar als noch vor wenigen Wochen. Nach Abschluss der Kapitalmaßnahmen hat sich die Eigenkapitallücke auf etwa 500 Millionen USD verringert. Experten gehen davon aus, dass dieser Restbetrag durch bedingtes Eigenkapital und potenzielle Fremdfinanzierungen der US EXIM gedeckt werden kann.

Die Eckdaten im Überblick:
* Kapitalzufluss: Rund 482 Millionen AUD gesichert.
* Cash-Bestand: Pro-Forma-Liquidität steigt auf ca. 570 Millionen AUD.
* Fremdkapital: Kreditunterstützung von über 1 Milliarde USD in Aussicht oder gesichert.
* Aktionärsstruktur: Hancock Prospecting festigt Position mit 15,6 Prozent Anteil.

Der Fokus verschiebt sich nun auf den Zeitplan für die operative Umsetzung. Das Unternehmen strebt die finale Investitionsentscheidung (FID) für das erste Quartal 2026 an. Das als "baureif" geltende Nolans-Projekt soll nach einer dreijährigen Bauphase Ende 2029 in Betrieb gehen. Mit der Kombination aus frischem Eigenkapital und gesicherten Krediten ist die größte Hürde – die Finanzierung – weitgehend aus dem Weg geräumt.

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