Der australische Seltene-Erden-Entwickler hat seine umfangreiche Kapitalmaßnahme beendet und insgesamt 481,4 Millionen AUD eingesammelt. Doch der Abschluss des heute gemeldeten Aktienkaufplans (SPP) offenbart eine deutliche Zurückhaltung der Privatanleger. Wie verkraftet der Kurs die enorme Verwässerung und was fehlt noch zur endgültigen Investitionsentscheidung?

Privatanleger bleiben vorsichtig

Der Aktienkaufplan (Share Purchase Plan), der am 9. Dezember endete, stieß bei Kleinanlegern nur auf geringes Interesse. Arafura erhielt lediglich 748 Zeichnungsaufträge, was einem Bruttoerlös von 7,1 Millionen AUD entspricht. Anträge nicht berechtigter Aktionäre im Volumen von rund 0,7 Millionen AUD wurden abgelehnt.

Im Rahmen dieser Maßnahme werden heute rund 23,1 Millionen neue Aktien ausgegeben. Das Unternehmen entschied sich pragmatisch dagegen, nicht gezeichnete Anteile anderweitig am Markt zu platzieren. Diese schwache Beteiligung steht im Kontrast zur erfolgreichen institutionellen Platzierung im Oktober.

Massive Verwässerung der Altaktionäre

Zusammen mit der institutionellen Platzierung vom 28. Oktober beläuft sich die gesamte Eigenkapitalfinanzierung auf 481,4 Millionen AUD vor Kosten. Dies stellt eine der größten Kapitalerhöhungen im australischen Sektor für Seltene Erden im Jahr 2025 dar.

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Die Kehrseite der Medaille ist die enorme Ausweitung der Aktienbasis. Insgesamt wurden rund 1,26 Milliarden neue Aktien zum Handel zugelassen, wodurch die Gesamtzahl der ausstehenden Papiere auf über 3,3 Milliarden ansteigt. Für Aktionäre, die an den Kapitalmaßnahmen nicht teilgenommen haben, bedeutet dies eine signifikante Verwässerung ihrer Anteile. Der Markt benötigt Zeit, um dieses Volumen zu absorbieren, was die anhaltend hohen Handelsumsätze erklärt.

Analysten sehen Risiken

Trotz der gefüllten Kasse bleiben Marktbeobachter skeptisch. Das durchschnittliche Analysten-Rating liegt bei "Hold" mit einem Kursziel von 0,19 AUD. Dies impliziert ein potenzielles Abwärtsrisiko gegenüber den jüngsten Handelsniveaus und spiegelt die Unsicherheit über die Projektausführung wider.

Die Bewertungsmodelle am Markt gehen weit auseinander, mit Schätzungen zwischen 0,08 AUD und 0,80 AUD pro Aktie. Diese breite Spanne verdeutlicht das hohe Risiko, das mit Bergbauunternehmen in der Vorproduktionsphase verbunden ist.

Warten auf den strategischen Partner

Das frische Kapital dient der Entwicklung des Nolans-Projekts im Northern Territory. Das Management betonte jedoch, dass für die endgültige Investitionsentscheidung (FID) noch eine Finanzierungslücke geschlossen werden muss. Der Fokus liegt nun darauf, einen strategischen Ankerinvestor (Cornerstone Investor) zu gewinnen. Während die Fremdfinanzierung in Höhe von 775 Millionen US-Dollar bereits steht, bleibt dieser letzte Eigenkapital-Baustein die entscheidende Hürde für den Baubeginn.

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