Applovin hat seine Anleger in diesem Jahr auf eine wilde Achterbahnfahrt mitgenommen. Während die Aktie in den letzten zwölf Monaten um über 300 Prozent explodierte, bröckelt sie seit dem Rekordhoch im Februar merklich ab. Ist der Höhenflug des Werbe-Tech-Unternehmens bereits Geschichte oder nur eine gesunde Korrektur nach dem extremen Anstieg?

Radikaler Umbau abgeschlossen

Ende Juni vollzog Applovin einen strategischen Befreiungsschlag: Der Verkauf des Mobile-Gaming-Geschäfts an Tripledot Studios wurde abgeschlossen. Diese Transaktion markiert das Ende einer Ära und den Beginn einer neuen Unternehmensausrichtung.

Mit diesem Schritt konzentriert sich das Unternehmen vollständig auf seine hochprofitable Software- und Werbetechnologie-Plattform. Die Ressourcen fließen nun ausschließlich in die Kernwachstumstreiber – ein Umbau, der die Investmentthese fundamental verändert.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der jüngsten Kursschwäche zeigen sich Experten weiterhin zuversichtlich. Scotiabank stieg erst kürzlich mit einer positiven Bewertung ein, nachdem bereits mehrere Analysten ihre Kursziele nach oben korrigiert hatten.

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Das Konsensrating der Finanzanalysten lautet "Moderate Buy" – ein Zeichen dafür, dass die Profis den strategischen Wandel und die operative Stärke des Unternehmens weiterhin schätzen.

Starke Zahlen treffen schwache Kurse

Die Fundamentaldaten sprechen eine klare Sprache: Im ersten Quartal 2025 kletterte der Umsatz um über 40 Prozent auf 1,48 Milliarden Dollar. Auch beim Gewinn je Aktie übertraf Applovin die Erwartungen deutlich.

Diese beeindruckenden Wachstumszahlen stehen in deutlichem Kontrast zur aktuellen Kursentwicklung. Während institutionelle Investoren im jüngsten Quartal teilweise ihre Positionen reduzierten, kam es bereits früher im Jahr zu bedeutenden Insider-Verkäufen – ein Zeichen für die Gewinnmitnahmen nach dem extremen Kursanstieg.

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