Apple feiert seinen App Store als Billionen-Dollar-Erfolg und untermauert die Stärke seines Ökosystems. Doch während die Service-Sparte glänzt, ziehen über dem strategisch wichtigen China-Geschäft dunkle Wolken auf. Gerät der Tech-Gigant bei der Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz nun ins Hintertreffen?

App Store: Die Billionen-Maschine läuft

Erst kürzlich hob Apple die enorme wirtschaftliche Bedeutung seines globalen App Stores hervor. Im Jahr 2024 ermöglichte das Ökosystem Entwicklerabrechnungen und -verkäufe in Höhe von beeindruckenden 1,3 Billionen US-Dollar weltweit. Diese Zahl unterstreicht nicht nur die schiere Größe der App-Store-Wirtschaft. Bemerkenswert ist zudem, dass für über 90 Prozent dieser Umsätze die Entwickler keine Provision an den Konzern abführen mussten. Der App Store bleibt damit eine zentrale und lukrative Plattform für Softwareentwickler rund um den Globus.

China-Schock: KI-Träume vorerst auf Eis

Doch abseits dieser Erfolgsmeldungen kämpft das Unternehmen an einer entscheidenden Front. Die geplante Einführung von Apples Diensten für künstliche Intelligenz in China, die in Partnerschaft mit dem chinesischen Tech-Riesen Alibaba erfolgen sollte, verzögert sich Berichten zufolge erheblich. Die Regulierungsbehörden in Peking sollen die Anträge beider Konzerne vorerst gestoppt haben. Als Hauptgrund für diesen unerwarteten Stopp werden zunehmende geopolitische Unsicherheiten zwischen China und den Vereinigten Staaten genannt.

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Was bedeutet diese Verzögerung für Apples KI-Ambitionen in der Region? Für den Endverbraucher bestimmte KI-Produkte benötigen in China eine behördliche Genehmigung – und das in einem Markt, in dem KI-Funktionen für Smartphones immer wichtiger werden. Dieser Rückschlag könnte für den iPhone-Hersteller teuer werden. Schon jetzt kämpft Apple in China mit sinkenden iPhone-Verkaufszahlen und einem immer härteren Wettbewerb durch heimische Anbieter. Das Fehlen fortschrittlicher KI-Funktionen wird als klarer Nachteil im chinesischen Smartphone-Markt gesehen. Erschwerend kommt hinzu, dass Apple auch global bei der Einführung seiner "Apple Intelligence"-Funktionen eher zögerlich agiert.

Kein Wunder also, dass die Verzögerung bei den KI-Diensten in China für Nervosität sorgt. Die Sorgen spiegeln sich auch im Aktienkurs wider: Seit Jahresbeginn ging es für das Papier bereits über ein Viertel bergab, und der Titel notiert deutlich unter seinem langfristigen 200-Tage-Durchschnitt. Damit hat sich die Aktie auch spürbar von ihrem 52-Wochen-Hoch entfernt, das Ende letzten Jahres markiert wurde.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Apple die KI-Wende in China noch gelingt oder ob der Tech-Riese dort eine empfindliche strategische Niederlage einstecken muss. Der sonst so glänzende App-Store-Erfolg allein dürfte kaum ausreichen, um Investoren langfristig zu beruhigen.

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