Apple hat gestern einen überraschenden Paukenschlag gelandet: Der iPhone-Gigant kündigt zusätzliche US-Investments von 100 Milliarden Dollar an und besiegelt gleichzeitig eine bahnbrechende Chip-Partnerschaft mit Samsung. Die Reaktion der Anleger ließ nicht auf sich warten – die Aktie schoss um über 5 Prozent nach oben.

Doch was steckt wirklich hinter diesem Milliardenpaket? Und warum reagieren die Märkte so euphorisch auf einen Deal, der auf den ersten Blick wie ein teures Zugeständnis an Trump aussieht?

Revolutionäre Chip-Technologie aus Texas

Das Herzstück der Ankündigung ist eine völlig neue Chip-Technologie, die Samsung exklusiv für Apple in seinem texanischen Werk entwickelt. Diese Innovation soll nach Apple-Angaben "noch nie zuvor irgendwo auf der Welt eingesetzt" worden sein. Die aus Texas stammenden Chips werden direkt in iPhones verbaut – ein strategisch geschickter Schachzug.

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Samsung-Aktien kletterten daraufhin um über 3 Prozent, während Apple-Zulieferer wie AAC und Lens Technology in Hongkong mit Kurssprüngen von bis zu 3,5 Prozent folgten. Der Glaskonzern Corning dürfte ebenfalls profitieren: Künftig sollen alle iPhones und Apple Watches weltweit mit amerikanischem Glas bestückt werden.

Trump-Zölle als Katalysator

Der Zeitpunkt der Ankündigung ist kein Zufall. Trump hatte nur Stunden zuvor die Indien-Zölle auf 50 Prozent verdoppelt – just in dem Moment, als der Großteil der US-iPhone-Importe aus indien stammte. Gleichzeitig droht er mit 100-prozentigen Zöllen auf Halbleiter-Importe.

Apples geschickter Gegenzug: Die Verlagerung von Chip-Produktion nach Texas macht das Unternehmen immun gegen diese Strafzölle. Ein Analyst schätzt, dass ein komplett in den USA produziertes iPhone rund 3.500 Dollar kosten müsste – Apple umgeht dieses Dilemma durch selektive Verlagerung kritischer Komponenten.

Die Realität hinter den großen Worten

Branchenexperte Patrick Moorhead bleibt skeptisch: "Ich bin sehr skeptisch", kommentierte er bei CNBC die Frage, ob Apple tatsächlich bedeutende Teile der Wertschöpfungskette zurückholt. Die iPhone-Fertigung oder auch nur die Endmontage werde man trotz der 100-Milliarden-Zusage nicht in den USA sehen.

Tatsächlich plant Apple "nur" 20.000 neue US-Stellen, vorrangig in Forschung und Entwicklung. Die Gesamtinvestition von nun 600 Milliarden Dollar über vier Jahre klingt gewaltig – verteilt sich aber auf einen Zeitraum, der weit über normale Investitionszyklen hinausgeht.

Die Aktie notiert nachbörslich bereits bei über 219 Dollar – ein Plus von fast 8 Prozent seit Handelsbeginn. Ob diese Euphorie berechtigt ist, wird sich zeigen, wenn die ersten Chips tatsächlich aus Texas kommen.

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