Apple steht im Zentrum eines juristischen Sturms. Gleich mehrere Sammelklagen werfen dem iPhone-Konzern vor, Anleger über die KI-Fähigkeiten von Siri getäuscht zu haben. Der Vorwurf: Apple soll falsche Versprechungen über die Timeline und Funktionalität seiner digitalen Assistentin gemacht haben. Können die Kalifornier den Rechtsstreit unbeschadet überstehen?

Anwaltskanzleien gehen auf Konfrontationskurs

Die Anschuldigungen wiegen schwer. Mehrere Kanzleien haben im Namen von Investoren Klagen eingereicht, die Apple und einige Top-Manager wegen Verstößen gegen Wertpapiergesetze belangen. Im Kern geht es um die Behauptung, dass Apple nicht über funktionsfähige Prototypen der versprochenen KI-Features verfügte und die Öffentlichkeit über die Integrationszeitleiste in die Irre führte.

Die Kläger verweisen auf konkrete Kursverluste als Beleg für ihre Vorwürfe. So brach die Aktie am 7. März 2025 um fast 5% ein, nachdem Apple die Verzögerung mehrerer KI-Siri-Features ankündigte. Ein weiterer Kursrückgang folgte nach der Entwicklerkonferenz am 9. Juni 2025, die Analysten und Medien als "enttäuschend" bezeichneten.

Apple im KI-Rennen unter Druck

Die Sammelklagen verstärken die ohnehin kritischen Stimmen über Apples Position im KI-Wettlauf. Der Markt sieht den Konzern bereits als Nachzügler gegenüber der Konkurrenz. Die rechtlichen Vorwürfe nähren nun zusätzlich den Verdacht, dass Apple seine eigenen Ziele und die hohen Markterwartungen nicht erfüllen kann.

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Doch könnte genau diese Situation paradoxerweise zum Vorteil werden? Gene Munster von Deepwater Asset Management sieht durchaus einen Silberstreif am Horizont. Durch das faktische Zurücksetzen der KI-Erwartungen für das nächste Jahr habe Apple die Messlatte gesenkt – was der Aktie in der zweiten Jahreshälfte zugutekommen könnte.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der juristischen Turbulenzen zeigen sich viele Experten weiterhin zuversichtlich. Munster betont, dass die Wachstumserwartungen für das iPhone bereits deutlich reduziert wurden – von etwa 6% auf nur noch 1% für dieses Jahr. Auch Wedbush bestätigte am 9. Juli ein "Buy"-Rating. Das Konsensziel von 31 Analysten liegt bei rund 230,85 Dollar.

Die Märkte stehen vor einem klassischen Dilemma: Überwiegen die rechtlichen Risiken oder die Chancen durch gedämpfte Erwartungen? Die Antwort dürfte entscheidend für die weitere Kursentwicklung sein.

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