Zum Start in die neue Handelswoche steht Apple im Fokus der Wall Street. Mehrere Analystenhäuser haben ihre Kursziele deutlich angehoben und verweisen auf eine überraschend robuste Nachfrage nach dem iPhone 17 sowie einen sich verbessernden Upgrade-Zyklus. Doch während die Verkaufszahlen für Optimismus sorgen, kämpft der Tech-Gigant gleichzeitig mit regulatorischem Gegenwind und einer Sektor-Rotation, die Anleger in andere Marktbereiche treibt.

Welle der Analysten-Upgrades

Anfang Dezember haben gleich mehrere Großbanken ihre Erwartungen für Apple nach oben korrigiert. Diese breite Zustimmung der Experten sorgt für positive Impulse:

  • Citi erhöhte das Kursziel auf 330 US-Dollar und prognostiziert steigende Auslieferungen bis ins Jahr 2027.
  • Wedbush und CLSA hoben ihre Ziele auf 350 US-Dollar bzw. 330 US-Dollar an.
  • Evercore ISI steigerte das Ziel auf 325 US-Dollar und verwies dabei speziell auf den erwarteten Relaunch von Siri 2.0.

Der Konsens an der Wall Street verschiebt sich damit spürbar ins Positive, wobei das durchschnittliche Einjahres-Kursziel nun bei etwa 286 US-Dollar liegt. Trotz dieser Zuversicht spiegelt der aktuelle Kurs von 237,05 € (Schlusskurs Freitag) eher Zurückhaltung wider, mit einem leichten Minus von rund 0,7 % auf Wochensicht.

Nachfragesignale und China-Geschäft

Treibende Kraft hinter den optimistischen Prognosen sind solide Daten des Marktforschers IDC. Dieser erwartet für Apple ein Rekordjahr 2025 mit einem Anstieg der iPhone-Auslieferungen um 6,1 Prozent auf 247 Millionen Einheiten.

Besonders zwei Faktoren stützen diese Einschätzung:
1. Längere Lieferzeiten: Die Wartezeiten für das iPhone 17 haben sich rund um den Black Friday auf durchschnittlich sechs Tage erhöht – im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum nur vier Tage.
2. Wachstum in China: Die Verkäufe ausländischer Smartphones, zu denen primär das iPhone zählt, stiegen in China im Oktober um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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Einziger Wermutstropfen laut IDC: Die Entscheidung Apples, das nächste Basis-iPhone-Modell wohl auf Anfang 2027 zu verschieben, könnte die Auslieferungen im Jahr 2026 belasten.

Gegenwind durch Sektor-Rotation

Trotz der guten fundamentalen Daten für das iPhone steht die Aktie unter dem Einfluss übergeordneter Markttrends. Investoren schichten derzeit Kapital um: Weg von den großen Tech-Werten, hin zu Branchen, die stärker von den jüngsten Zinssenkungen der US-Notenbank profitieren – wie Banken, Immobilienwerte und Industriewerte.

Marktbeobachter wie Jim Cramer merken an, dass Apple kein klassischer Profiteur sinkender Zinsen ist. Zudem wird die im Vergleich zu anderen Tech-Giganten geringere Investitionssumme im Bereich der künstlichen Intelligenz von einigen Investoren kritisch beäugt.

Regulierung und KI-Fahrplan

Neben der Marktstimmung belasten anhaltende regulatorische Risiken das Sentiment. In der EU und den USA laufen weiterhin Untersuchungen zu den App-Store-Praktiken, während Deutschland das "App Tracking Transparency"-Framework prüft. Diese Entwicklungen könnten langfristig eine Neubewertung der Risiken im hochprofitablen Services-Geschäft erzwingen.

Gleichzeitig richten sich alle Augen auf die KI-Strategie. Berichte über eine mögliche Integration von Googles "Gemini"-KI zur Verbesserung von Siri und der für Anfang 2026 erwartete "Siri 2.0"-Relaunch gelten als entscheidende Katalysatoren. Analysten betonen, dass Apple den KI-Wettlauf nicht "gewinnen" muss, sondern lediglich beweisen sollte, dass KI-Funktionen Hardware-Upgrades und die Nutzung von Diensten antreiben können.

Die Diskrepanz zwischen den optimistischen Analystenstimmen und der aktuellen Kursentwicklung verdeutlicht die Unsicherheit des Marktes. Während das iPhone-Geschäft als solide Basis dient, blicken Anleger nun auf die Umsetzung der KI-Roadmap im kommenden Jahr als entscheidenden Faktor für die weitere Kursentwicklung.

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