Apple hat einmal mehr bewiesen, warum es zu den wertvollsten Unternehmen der Welt gehört. Mit einem überraschend starken Quartal übertraf der Tech-Gigant die Erwartungen der Analysten deutlich. Doch während iPhone und Services glänzen, zeigen sich an anderen Stellen Risse im Fundament.

iPhone und Services als Wachstumstreiber

Das Herzstück des Erfolgs schlägt weiterhin im iPhone-Geschäft. Mit einem Umsatzplus von 13,5% auf 44,6 Milliarden Dollar treibt die aktuelle iPhone-16-Serie den Konzern an. Noch bemerkenswerter: Der Dienstleistungsbereich, zu dem App Store, Apple Music und iCloud zählen, legte um 13% zu und macht mittlerweile einen signifikanten Teil des Gesamtumsatzes aus.

Schattenseiten im Hardware-Portfolio

Doch nicht alle Sparten konnten mithalten:

  • Mac: Erholung dank neuer Modelle (+8,05 Mrd. $)
  • iPad: Rückgang um 8% (6,6 Mrd. $)
  • Wearables: Minus von 8,6% (7,4 Mrd. $)

Die schwächeren Bereiche zeigen, wie abhängig Apple nach wie vor vom iPhone ist – trotz aller Diversifizierungsbemühungen.

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China-Comeback trotz Handelskonflikte

Besonders erfreulich für Apple: Das umkämpfte China-Geschäft legte überraschend um 4,4% zu. Selbst die Belastung durch aktuelle Zölle in Höhe von 800 Millionen Dollar konnte den Aufschwung nicht bremsen. Ein wichtiges Signal für Investoren, die nach der jüngsten Talfahrt der Aktie (YTD -26%) auf positive Nachrichten warteten.

Gemischte Reaktionen an der Börse

Die Märkte reagierten zwiespältig auf die Zahlen. Zunächst stieg die Aktie im After-Hours-Handel, nur um später wieder nachzugeben. Ob der Rekordumsatz von 94 Milliarden Dollar und die angekündigte Dividendenzahlung von 0,26$ je Aktie langfristig überzeugen können? Die Prognose fürs nächste Quartal (mittleres bis hohes einstelliges Wachstum) gibt zumindest Grund zu vorsichtigem Optimismus.

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